In Deutschland bricht mittlerweile einer von vier Lehrlingen die berufliche Ausbildung vorzeitig ab. Bei den Köchen und Restaurantfachkräften ist es sogar fast jeder Zweite, der laut Süddeutscher Zeitung noch vor der Abschlussprüfung aufhört. Das geht aus dem Berufsbildungsbericht 2018 hervor, der der Zeitung im Entwurf vorliegt. Demnach liege der Anteil an abgebrochenen Lehren mit 25,8 Prozent erstmals über den seit den 90ern üblichen Quoten zwischen 20 und 25 Prozent.
Das größte Problem ist dabei offenbar das Geld. Dort, wo die Vergütung am niedrigsten sei, seien auch die Abbrecherquoten extrem hoch, erklärte Elke Hannack vom Deutschen Gewerkschaftsbund. Konflikte mit den Vorgesetzten, eine unzureichende Ausbildungsqualität, schlechte Arbeitsbedingungen und falsche Vorstellungen der Azubis sind aber ebenfalls problematisch.