Investoren ziehen Reißleine: Endgültiges Aus für Dünenhotel in St. Peter-Ording

| Hotellerie Hotellerie

In St. Peter-Ording wird es wohl doch kein Dünenhotel geben. Die Investoren des Hotel-Projektes ziehen ihre Pläne für ein Vier-Sterne-Hotel in den Dünen zurück. Nachdem bereits die ersten Entwürfe des Hamburger Architekturbüro MPP überraschend abgelehnt wurden (Tageskarte berichtete), scheiterte jetzt auch der zweite Versuch. Nun ziehen die Investoren die Reißleine. Das Projekt sei damit endgültig vom Tisch.

Das Hotel in Dünenform, inmitten der Ordinger Dünen, sollte auf dem Gelände des ehemaligen Mutter-Kind-Kurheims entstehen. Der Bau sollte 120 Zimmer sowie knapp 150 Stellplätze mit einer Fläche von insgesamt circa 14.000 Quadratmetern umfassen und in erster Reihe direkt in den Dünen an der Stelle eines ehemaligen Kinderkurheims entstehen, das von 1911 bis 2012 existierte. Kernidee des Hotels war die Verschmelzung mit der lokalen Dünentopographie.

Der Bauausschuss hatte den Entwurf des „Dünenhauses“ im Oktober 2019 überraschend abgelehnt. Deswegen folgte im Februar der zweite Entwurf für ein kleineres Hotel. Wie der NDR berichtet, wollten die Investoren die Zimmerzahl um 20 Zimmer reduzieren. Auch die Fläche sollte um etwa 20 Prozent verringert werden und die Höhe des geplanten Hotels sollte nach den neuen Entwürfen von 16 auf 14,85 Metern reduziert werden. Aber auch dieser Vorschlag wurde nun abgelehnt. Robert Jopp, Sprecher der Investoren, sagte gegenüber NDR Schleswig-Holstein, dass die nach den Forderungen des Bauausschusses abgespeckte Variante keinen Sinn mache. Das Hotel könne so nicht wirtschaftlich betrieben werden. Damit sei das Projekt vom Tisch, das stehe nach mehreren Gesprächen mit CDU und FDP nun definitiv fest.

Was jetzt mit dem Grundstück passiert, ist unklar. Die Investoren prüfen nach eigenen Angaben gerade verschiedene Möglichkeiten, das bestehende Gebäude des Kinderkurheims umzubauen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Gekko Group gibt zum Jahreswechsel neue Entwicklungen zum Standort Berlin bekannt: Das Hotel am Steinplatz wird das neue Roomers Berlin und die Sircle Collection übernimmt ab Januar 2025 das Management des Boutique Hotels Provocateur Berlin.

Welche Umweltschutz- und Sparpotenziale liegen in Ihrem Hotellerie- oder Gastronomiebetrieb? In Zusammenarbeit mit dem DEHOGA Bayern hat der Umwelt- und Klimapakt Bayern einen Leitfaden für die Hotellerie- und Gastronomiebranche entwickelt, der hilfreiche Tipps und Praxisbeispiele für den betrieblichen Umweltschutz enthält.

Die bema group hat ein Grundstück in Düsseldorf-Heerdt an Premier Inn verkauft. Die Gruppe hat für die Fläche ein nachhaltiges und bereits bauordnungsrechtlich gesichertes Hotelkonzept mit einer Bruttogrundfläche von rund 4.300 Quadratmetern entwickelt. 

Die Hyatt Hotels Corporation präsentierte auf der Messe ILTM in Cannes jetzt ihre Pläne im Luxus- und Lifestyle-Segment. Demnach will die Gesellschaft über 50 Hotels bis 2026 weltweit in diesen Kategorien eröffnen.

Die historische Villa Baltic an der Strandpromenade von Kühlungsborn trotzt seit 35 Jahren im Leerstand dem Verfall. Die Eigentümer wollen das Nachbargrundstück erwerben und dort ein Hotel errichten. Wann ist die Hängepartie zu Ende?

Meliá Hotels International hat die weitere Expansion ihres Luxusportfolios im Jahr 2025 mit der Eröffnung von 15 Hotels angekündigt - und das von Südostasien über die Karibik bis Europa.

Die Gekko Group gibt zum Jahreswechsel neue Entwicklungen zum Standort Berlin bekannt: Das Hotel am Steinplatz wird das neue Roomers Berlin und die Sircle Collection übernimmt ab Januar 2025 das Management des Boutique Hotels Provocateur Berlin.

Hilton wird erstmals in der  Republik Moldau vertreten sein. Mit der Eröffnung eines Hilton Garden Inn in der Hauptstadt Chişinău betritt das Unternehmen einen neuen Markt. Das geplante Hotel entsteht durch die Sanierung des historischen Dacia-Hotel.

Am 4. Dezember 2024 wurden in Stuttgart acht Unternehmen aus Baden-Württemberg mit dem „Umweltpreis für Unternehmen 2024“ ausgezeichnet. Zu den Preisträgern zählt das Seehotel Wiesler aus Titisee-Neustadt in der Kategorie „Handel und Dienstleistung“.

Die Türkei setzt ihren Wachstumskurs im Tourismussektor fort: Bis zum Jahr 2026 sollen landesweit 149 neue Hotels entstehen, vorwiegend in den gehobenen Kategorien von vier und fünf Sternen.