Jeder vierte Solo-Reisende entscheidet sich gegen das Einzelzimmer

| Hotellerie Hotellerie

Allein zu reisen erfreut sich unter deutschen Urlaubern immer größerer Beliebtheit, wie eine kürzlich veröffentlichte KAYAK-Studie herausgefunden hat. Vielen Deutschen geht es beim Solo-Reisen um Unabhängigkeit, freie Urlaubsgestaltung und Selbstfindung – aber nicht nur. Manche Solo-Reisende scheinen insgeheim auf das Urlaubsglück in trauter Zweisamkeit zu hoffen – und finden es offenbar gar nicht so selten.

24 Prozent der Befragten fällt es grundsätzlich leichter, neue Leute kennenzulernen, wenn sie alleine reisen – unabhängig vom Alter. Denn gerade dann scheint die Gelegenheit günstig zu sein: Mehr als die Hälfte der Befragten ist auf dem nächsten Solo-Trip zumindest offen für einen Urlaubsflirt. Anscheinend ist jeder bzw. jede vierte Solo-Reisende (25 Prozent) dabei auch recht optimistisch und entscheidet sich schon bei der Urlaubsplanung gegen das klassische Einzelzimmer und für ein Doppelzimmer, eine Suite oder andere Optionen mit mehr Schlafraum. 

Und tatsächlich: Sechs von zehn Befragten (58 Prozent) geben an, im Urlaub schon Bekanntschaften geknüpft zu haben, die sogar die Reise überdauerten – von der lockeren Freundschaft bis zu romantischen Beziehungen. Bars, Cafés und Restaurants eignen sich dabei offenbar besonders gut, um Kontakte zu knüpfen.

Allein zu reisen ist vor allem Entspannungsfaktor

Solo-Reisen als trendiger Dating-Kanal für die Generation „Live & Swipe”? Vielleicht. Generell liegt es jedenfalls im Trend, allein Urlaub zu machen: Über 80 Prozent der Befragten haben schon einmal Erfahrungen mit Solo-Reisen gesammelt, wobei fast zwei Drittel (62 Prozent) sogar mehrmals im Jahr allein unterwegs sind. Zudem plant fast die Hälfte (45 Prozent) auch in den kommenden zwölf Monaten einen Solo-Urlaub. Städtetrips sind dabei die beliebteste Urlaubsform (71 Prozent).

Für Urlaub allein spricht vor allem das Gefühl von Unabhängigkeit, darin sind sich die Befragten aller Altersgruppen einig. Mehr als die Hälfte der „Gen Z” (Altersgruppe ca. 18 - 26 Jahre) legt Wert darauf, Urlaube ganz bewusst entlang der eigenen Vorstellungen zu gestalten (57 Prozent). Aber auch unter den „Millennials" (Altersgruppe ca. 27 - 42 Jahre), der „Gen X” (Altersgruppe ca. 43 - 53 Jahre) und den sogenannten „Baby Boomern” (Altersgruppe ca. 59 - 77 Jahre) schätzt es die Mehrheit der Alleinreisenden, sich bei ihren Reiseplänen nicht nach anderen richten zu müssen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die MHP Hotel AG hat, gemeinsam mit der HWS Immobilien- und Vermögensverwaltung, dem Family Office der Familie Schommartz, das Le Méridien Stuttgart erworben. MHP schloss im Rahmen des Joint Ventures einen langfristigen Mietvertrag für den Hotelbetrieb ab.

Die Änderung des Bundesmeldegesetzes, die am 1. Januar 2025 in Kraft tritt, schafft die Meldepflicht für inländische Gäste in Beherbergungsbetrieben ab. Dies bedeutet für Beherbergungsbetriebe, Städte und Kommunen vielfach eine Anpassung der bisherigen Meldeprozesse. Der Hotelverband hat dazu einen Leitfaden veröffentlicht.

Die weltweiten Luxusausgaben werden sich 2024 voraussichtlich auf nahezu 1,5 Billionen Euro belaufen. Damit bewegt sich der Markt ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. Hochwertige Erlebnisse, einschließlich Hospitality und Gastronomie, gehören zu den neuen Wachstumstreibern in der Luxusbranche.

Der Apartment-Anbieter limehome hat in den letzten zwölf Monaten rund 35.000 Quadratmeter Gewerbefläche für die Umwandlung in moderne Apartments unterschrieben. Umnutzungen gewinnen, wegen der sinkenden Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflächen und steigendem Leerstand, zunehmend an Bedeutung.

Die Europäische Kommission hatte im Mai 2024 Booking als Gatekeeper-Plattform benannt. Das Unternehmen hatte sechs Monate Zeit, um alle Gebote und Verbote des Digital Markets Acts zu erfüllen. Der europäische Dachverband der Hoteliers, Hotrec, glaubt, dass es Booking bis zum Stichtag versäumt habe, die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und verlangt Maßnahmen.

Das einstige Nonnenkloster „Joseph’s House“ in Davos erfindet sich neu: Die Davos Klosters Mountains AG investiert 20 Millionen Franken in das künftige Drei-Sterne-Superior-Hotels, das Weihnachten 2024 eröffnen soll. Im Interview spricht Vidal Schertenleib, CEO der Davos Klosters Bergbahnen AG, über das Projekt und sagt, warum Bergbahnbetreiber auch gute Gastgeber sein können.

AnzeigePressemitteilung

Sternekoch Holger Bodendorf vom Landhaus Stricker setzte auf die Unterstützung von HotelPartner Revenue Management. Mit dem Fokus auf den Menschen gelang dem Sylter Hotel eine erfolgreiche Wende. 

Nelson Müller geht unter die Hoteliers: Der bekannte Sternekoch übernimmt die Diepeschrather Mühle in Bergisch Gladbach und bringt das Haus gleich zu Relais & Châteaux.

Die Radisson Hotel Group führt eine weitere ihrer insgesamt zehn Marken in Deutschland ein: In Leipzig wurde am 14. November das erste Radisson Hotel offiziell eröffnet.

TUI baut sein Angebot an Hotels, die direkt bei dem Unternehmen angebunden sind, weiter aus. Durch die Einführung einer technischen Integration mit dem IT-Anbieter Juniper haben Urlauber jetzt zum Beispiel Zugang zu rund 5.000 IHG-Hotels.