Kempinski will Zahl der Hotels in wenigen Jahren verdoppeln

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Die Luxushotelkette Kempinski will die Zahl der von ihr betriebenen Häuser verdoppeln. "Wir werden in den kommenden 24 Monaten dafür sorgen, dass wir über 100 Hotels haben", sagte der seit Juli amtierende Kempinski-Chef Martin Smura am Mittwochabend in München.

Die strategische Ausrichtung der Expansion der Kempinski Gruppe wird in Zukunft nicht nur auf Managementverträge ausgerichtet sein, sondern es ist der Erwerb von Hotelimmobilien geplant, vor allem solche, die umfassend renoviert und dann unter den eigenen Marken neu positioniert werden. Kempinski ist bisher ein reiner Hotelbetreiber, lediglich das Stammhaus an der Münchner Maximillianstrasse, das Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski, ist im Besitz des Unternehmens.

”Durch den Erwerb von Immobilien profitieren wir von der Wertsteigerung, statt Geld für Management-Verträge zu bezahlen”, so Smura. “Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt, um das Portfolio der Kempinski Hotels mit weiteren Flaggschiff-Hotels zu erweitern. Das selektive Wachstum konzentriert sich ausschlieβlich auf Hotels von hohem Ansehen, die einen wertvollen Beitrag zu unserer Marke leisten. Dazu wählen wir folglich jene aus, die unseren Markenwerten und damit den höchsten Qualitätsansprüchen unserer Gäste entsprechen.”

Mittelfristig zielt Smura auf 150 bis 200 Häuser. Das Erreichen von 150 im Jahr 2025 sei «durchaus vorstellbar». Derzeit hat Kempinski 79 Hotels. Weil einige Managementverträge auslaufen, wird diese Zahl laut Smura aber vorübergehend auf 72 sinken. Derzeit besitzt Kempinski nur ein einziges Hotel selbst, das Vier Jahreszeiten in München.

Der bayerischen Landeshauptstadt wird Kempinski allerdings ein Stück weit den Rücken kehren. Derzeit sitzt dort die Kempinski AG. Diese soll nach Berlin umziehen, wie Smura sagte. Dort sei das Unternehmen ursprünglich auch gegründet worden. Die AG hat allerdings kaum Mitarbeiter. «Wir bewegen da keine Menschen», sagte Smura. Die Verwaltungsgesellschaft von Kempinski mit rund 120 Mitarbeitern sitzt in Genf und soll auch dort bleiben. (mit Material von dpa)


 

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