Das Kimpton Main Frankfurt ist eröffnet. Unter der kreativen Leitung des Londoner Architekturbüros Waldo Works bringt das neue Hotel im Quartier FOUR Frankfurt Design und zeitgenössische Architektur in die Finanzmetropole.
Die Eröffnung fällt zusammen mit der Ernennung der Stadt zur „World Design Capital 2026“ sowie dem Jubiläum „100 Jahre Neues Frankfurt“. Das Haus ist zugleich eine Hommage an die reiche Designgeschichte der Stadt und das Bauhaus-Erbe Deutschlands, welches das Stadtbild maßgeblich geprägt hat und nun im Rahmen des Jubiläums geehrt wird.
Ein Design, das Vergangenheit und Zukunft vereint
Für das Design des Stadthotels zeichnet das Londoner Architekturstudio Waldo Works verantwortlich. Unter der Leitung von Tom Bartlett hat sich das Studio einen internationalen Ruf für seinen kreativen und kontextbezogenen Ansatz erarbeitet, der Räume mit persönlicher Note schafft.
Für das Kimpton Main Frankfurt entwickelte das Team ein Konzept, das eine zeitgemäße Interpretation des Bauhaus-Stils darstellt und gleichzeitig die Geschichte des ehemaligen Deutsche-Bank-Areals ehrt. „Wir wollten ein Design schaffen, das nicht nur Respekt vor der Geschichte zeigt, sondern auch eine positive, zukunftsorientierte Botschaft vermittelt“, so Tom Bartlett. Die klare Formsprache des Bauhaus-Stils wird dabei durch zeitgemäße Elemente und eine warme Farbpalette ergänzt, die Eleganz und Zugänglichkeit vereinen.
Kontraste und Charakter von der Lobby bis zur Skyline
Von der Lobby bis zu den Gästezimmern zeichnet sich das Hoteldesign durch starke Kontraste aus. Inspiriert vom historischen Charakter des Gebäudes, das einst als Deutsche-Bank-Hauptquartier diente, kombiniert die Lobby kühle, farblose Materialien wie Chrom und Kristall mit warmen, edlen Materialien wie tiefgrünem und rotem Marmor, Samt und dunklem Mahagoniholz. Diese kontrastreiche Materialwahl schafft eine markante, zugleich elegante und einladende Atmosphäre, die an die 1950er-Jahre erinnert.
Das Konzept setzt sich im Brasserie-Restaurant ANNI fort. Die Innenarchitekten ließen sich von traditionellen europäischen Grand Cafés und Bistros sowie von klassischen italienischen Restaurants in New York inspirieren, um einen kosmopolitischen Ort der Wärme zu schaffen. Schwarz-weiße Fliesen, inspiriert von der berühmten Textilkünstlerin und Namensgeberin Anni Albers, einzigartige Pendelleuchten und eine Reihe von Porträts großer Persönlichkeiten prägen den Raum.
Die verspielte Seite des Designs zeigt sich in den Zimmern des Hotels. Jedes Zimmer des Boutique-Hotels hat einen eigenen Charakter und setzt auf unerwartete Elemente. Mit einer Mischung aus klaren geometrischen Formen, warmen Farben - darunter Nuancen von Blau, Rost und Smaragdgrün - und einem Hauch von Humor entsteht eine Atmosphäre, die zugleich beeindruckt, inspiriert und entspannt.
Bohemia trifft auf Bauhaus: Das Restaurant & Bar LAZULI hebt sich mit seinem maritimen Design-Konzept vom Betondschungel der Umgebung ab. Bodentiefe Fenster verleihen dem Raum das Flair einer Kreuzfahrtterrasse und bieten einen Blick auf die Frankfurter Skyline. Pastelltöne, ausgefallene Fliesen, und eine Deckentapete, die von Tom Bartlett selbst entworfen wurde, schaffen eine Atmosphäre, die sowohl glamourös als auch verspielt wirkt. Das Highlight: Eine leuchtend blaue Bar in einem besonderen Lapislazuli-Ton, der dem Dining & Bar Konzept seinen Namen verleiht.
Kunst mit Persönlichkeit: Humor trifft auf Historie
Ein besonderes Highlight des Hauses ist die Integration von Kunst. Die von der Kunstkuratorin Laura Bartlett betreute Kollektion umfasst Werke, die speziell für das Hotel geschaffen wurden und die Geschichte des Hauses sowie die kulturelle Identität Frankfurts widerspiegeln.
In den Zimmern finden sich geometrische, farbenfrohe Collagen der Künstlerin Monika Gardyla, die von der Bauhaus-Bewegung und den Textilien von Anni Albers inspiriert wurden. Die Fotografin Jenny Van Sommers bringt mit ihren Stillleben eine Leichtigkeit in den Räumlichkeiten. Zusammen mit Waldo Works gestaltete Laura Bartlett für die Badezimmer Unikat-Collagen, die von veralteter Technik und der Ästhetik der 1990er Jahre inspiriert sind.
Die Wände der Zimmer werden zudem von 3D-Skulpturen von Ruairiadh O’Connell geschmückt, einem ehemaligen Schüler der Städelschule in Frankfurt. O’Connells Werke sind eine Hommage an Josef Albers und die Bauhaus-Tradition. Jedes Werk ist ein Unikat, das die Gäste in die Geschichte und die kreative Seele der Stadt eintauchen lässt.
Tom Bartlett, der eine starke Affinität zur Bauhaus-Architektur hat, sieht das Design des Kimpton Main Frankfurt als moderne Interpretation der Bauhaus-Ikonografie und als Dialog zwischen zeitlosem Stil und moderner Eleganz. Er erklärt: „Ich wollte einen zeitgemäßen Blick auf das Bauhaus-Design werfen, für das Deutschland bekannt ist, und es durch farbenfrohe, verspielte Elemente ins 21. Jahrhundert führen.“
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