In Zusammenarbeit mit einem internen und externen Untersuchungsteam hat Marriott neue Informationen zum Hacker-Angriff veröffentlicht. Demnach sei die Gesamtzahl der betroffenen Datensätze kleiner als zunächst gedacht. Zudem mache auch die Anzahl der betroffenen Bezahlkarten und Passnummern nur einen kleinen Prozentsatz der Gesamtdaten aus.
Beim großen Hackerangriff auf den Marriott-Konzern (Tageskarte berichtete) wurden demnach auch rund 5,25 Millionen unverschlüsselte Passnummern erbeutet. Darüber hinaus schnappten sich die Angreifer rund 20,3 Millionen verschlüsselte Passnummern, wie Marriott nun mitteilte. Laut Wall Street Journal könnten gestohlene Passnummern besonders wertvoll für die Geheimdienste sein, zu Beispiel aus China. Die Passnummern könnten demnach dafür eingesetzt werden, Reisen von zum Beispiel Geschäftsleuten besser nachzuverfolgen.
Marriott korrigierte auch die Schätzung der Gesamtzahl der betroffenen Gäste. Nach Bekanntwerden des Angriffs hatte Marriott noch von bis zu 500 Millionen Gästen gesprochen, nun geht es maximal noch um 383 Millionen Gästeeinträge. Die genaue Anzahl der betroffenen Menschen sei allerdings nicht zu beziffern, da es für einige Personen mehrere Einträge gebe. Zudem wurden bei dem Hackerangriff auch verschlüsselte Daten zu etwa 8,6 Millionen Bezahlkarten gestohlen. Das Unternehmen habe nach eigenen Angaben bislang aber keine Hinweise darauf, dass die Hacker auch die zum Entschlüsseln nötigen Informationen erbeutet hätten.