Mehr Volumen in Österreich

| Hotellerie Hotellerie

Mit mehr als einer halben Milliarde Euro Transaktionsvolumen und dem Trend zum Kauf von Entwicklungsprojekten endete die Bilanz des österreichischen Hotelinvestmentjahres 2017. Wie Hotelimmobilienspezialist Christie & Co mitteilte, blieb die Nachfrage auch im ersten Halbjahr 2018 hoch, wodurch in den ersten sechs Monaten bisher etwa 230 Millionen Euro an Hotelimmobilientransaktionen verzeichnet wurden. Das hohe Interesse an Hotelimmobilien in Österreich wird von dem ebenfalls positiven Trend im Tourismus untermauert. Eine aktuelle Publikation über die österreichischen Landeshauptstädte von Christie & Co zeigt steigende Hotelmarkt-Performance-Zahlen in allen neun untersuchten Städten.

„Der Hotelinvestmentmarkt des ersten Halbjahres 2018 war durch weniger, aber dafür große Deals gekennzeichnet, die mit einer Summe von etwa 230 Millionen Euro den Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres doch deutlich überstieg. Im ersten Halbjahr 2017 konnten nur 130 Millionen Euro erzielt werden“, erklärt Simon Kronberger, Associate Director bei Christie & Co.

Eine der größten Transaktionen des ersten Halbjahres 2018 stammt aus einer Feriendestination. Das Hotel Grand Tirolia (81 Zimmer) in Kitzbühel wurde von der Beneco Privatstiftung an einen privaten österreichischen Investor verkauft. Auch sonst konnten einige Transaktionen in den Bundesländern registriert werden. So veräußerte beispielsweise Hunguest Hotels das Hotel Heiligenblut (85 Zimmer) und das Hotel Post (50 Zimmer) in Kärnten an einen ungarischen Privatinvestor. 

Erfahrungsgemäß lohne sich laut Christie & Co auch der Blick in die österreichische Hauptstadt. Wie schon in den vergangenen Jahren hat sich in Wien, gemessen am Transaktionsvolumen, am meisten bewegt. Die größte Transaktion war dabei das 400-Zimmer Hotel Motel One am Westbahnhof, welches als Teil einer Mixed-Use Immobilie von der schweizerischen Acron Group an die Real I.S. veräußert wurde. Es war sowohl vom Transaktionsvolumen als auch von der Zimmeranzahl die größte Transaktion im ersten Halbjahr 2018. Wie bereits Anfang Mai von Christie & Co berichtet, wurden auch die beiden im Eigentum der SPÖ bzw. des Renner Institutes gehaltenen Hotels Gartenhotel Altmannsdorf (95 Zimmer) und das 7 Days Premium Hotel Vienna (ebenfalls 95 Zimmer) von Christie & Co erfolgreich vermittelt. Doch auch kleinere Hotels erweckten Interesse bei Käufern. Das Hotel zur Staatsoper ist mit 22 Zimmern ein vergleichsweise kleines Objekt, verkauft wurde es an einen Tiroler Privatinvestor.

„Seit Christie & Co den Transaktionsmarkt beobachtet konnte erst einmal, und zwar im Rekordjahr 2016, ein höheres Transaktionsvolumen im ersten Halbjahr erreicht werden. Vor allem die Vielzahl an Transaktionen in den Bundesländern zeigt, dass auch Ferienregionen zunehmend in den Fokus von Investoren rücken“, ergänzt Lukas Hochedlinger, Geschäftsführer bei Christie & Co in Österreich.

Zurück

Vielleicht auch interessant

HolidayCheck Award - 2025 feiert die Auszeichnung 20-jähriges Jubiläum und erreicht damit einen bedeutsamen Meilenstein. Auch in Deutschland gibt es mit 150 Awards wieder eine ganze Menge Gewinner-Hotels. 

Die internationale Expansion von Prize by Radisson geht weiter: Im Jahr 2026 wird das erste Hotel der Marke im Vereinigten Königreich eröffnet. Es befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Glasgows Veranstaltungsorten SEC und OVO Hydro.

Die HSMA Deutschland hat sich in Bonn selbst gefeiert. Anlass war der Jahrestag der Gründung des Verbandes im Jahr 1970. Mehr als 300 Gäste ließen es sich nicht nehmen, das Jubiläum im Bonner Kameha Hotels bis tief in die Nacht zu feiern.

Das Baden-Badener Hotel am Sophienpark wird modernisiert. Das historische Hauptgebäude ist derzeit geschlossen. Bereits im letzten Jahr war angekündigt worden, dass das gesamte historische Ensemble in der Sophienstraße im Vier-Sterne-S-Segment positioniert werden soll.

 

Bis zum 3. Februar 2025 muss das Ringhotel Birke in Kiel wegen eines Wasserschadens fast komplett pausieren. Die Kieler Nachrichten sprechen von einem Millionenschaden.

Mit einer Einschätzung zur außen- und sicherheitspolitischen Lage wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in diesem Jahr die Münchner Sicherheitskonferenz im Bayerischen Hof eröffnen.

In der RIMC Hotels & Resorts Group hat es in den vergangenen Monaten einige Umstrukturierungen gegeben. Grund dafür war und ist – neben der aktuellen Marktlage am Hotelmarkt – ein Gesellschafterstreit. RIMC spricht von gravierender Manipulationen im Unternehmen.

Bob W, ein Betreiber mit über 4.000 Apartments in ganz Europa, hat Pachtverträge für drei Immobilien in München unterzeichnet. Mit der Umwandlung von zwei Hotels und einem Aparthotel, setzt das Unternehmen seine Wachstumsstrategie in der DACH-Region konsequent fort.

2025 feiert die Vereinigung Schlosshotels & Herrenhäuser ihr 60-jähriges Bestehen. Auf Expansionskurs befindet sie sich bereits jetzt und hat mit dem Ansitz Heufler, der Schlossmühle Glottertal und der Villa Soleil drei neue Mitglieder gewonnen.

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro in Hotelimmobilien investiert. Das entspricht einer Steigerung von knapp sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Rund 900 Millionen Euro entfielen dabei auf die zweite Jahreshälfte.