Die Hotelgesellschaft RIMC Hotels & Resorts, die unter anderem das Bunkerhotel in Hamburg betreibt, berichtet von Umstrukturierungen, die es in den vergangenen Monaten gegeben habe.
"Grund dafür war und ist – neben der aktuellen Marktlage am Hotelmarkt – ein Gesellschafterstreit, in dessen Folge einer unserer Gesellschafter seines Geschäftsführeramtes enthoben wurde", wie nun eine Sprecherin mitteilte.
In diesem Zusammenhang habe sich das Unternehmen auch von weiteren Mitarbeitenden trennen müssen. Wegen des Verdachts gravierender Manipulationen im Unternehmen seien sie gezwungen gewesen, Strafantrag gegen Dritte zu stellen. Weitere Details wurden aufgrund des laufenden Verfahrens nicht mitgeteilt.
Die Ereignisse im Gesellschafterkreis hätten sie zum Anlass genommen, ihre Unternehmensstrategie zu bewerten und daraus die Zukunftsstrategie für das Unternehmen festzulegen. Hierzu gehören demnach auch das Auslaufen oder die einvernehmliche Trennung von Verträgen. RIMC berichtet von aktuellen Portfolio-Bereinigung, bei der sechs Häuser die Gruppe verlassen. Den Zu- oder Abgang von Hotels bezeichnet RIMC „völlig normalen Vorgang.“ Auch wenn, ohne die in einer Pressemitteilung genannten sechs Hotel, nur vierzehn Herbergen in der Übersicht auf der Hotelseite von RIMC gezählt werden können. Es handelt sich also um einen nicht unerheblichen Teil des Portfolios der Gesellschaft.
Wie tief der Riss zwischen ehemaligen Managern und der RIMC zu sein scheint, dokumentieren Kommentare in Sozialen Netzwerken. So schreibt der Ex-COO Kurt Weber, der bis 2023 bei RIMC arbeitete, mit Blick auf die Insolvenz in Bad Griesbach auf LinkedIn: „Es kann nur noch besser werden. Ich drücke allen Griesbachern die Daumen! Seit froh, dass die Weg sind!“
Auf einen Kommentar von Weber antwortet die Gesellschaft direkt und schreibt bei LinkedIn “Lieber Kurt Weber, wir bedauern es, dass Sie als ausgeschiedener COO unseres Unternehmens solche Kommentare abgeben.“
RIMC geriet vor wenigen Wochen in die Schlagzeilen, weil die Betriebsgesellschaft von drei Herbergen in Bad Griesbach einen Insolvenzantrag gestellt hatte (Tageskarte berichtete). Im Zuge der medialen Berichterstattung wurde dann über Abgänge aus dem Portfolio spekuliert (Tageskarte berichtete). Diese Mutmaßungen hat RIMC nun mit einer Pressemitteilung bestätigt.