Oettingen - 30 Hotelzimmer in vier Tagen

| Hotellerie Hotellerie

In Oettingen entsteht aktuell ein außergewöhnliches Hotelprojekt: Das 600 Jahre alte Hotel „Krone“ wird aufwendig saniert und erhält einen Anbau. Das Besondere: 30 Hotelzimmer wurden im Vorfeld komplett vorgefertigt und als Module verbaut. Der Aufbau dauert gerade mal vier Tage.

„Das ist das Prinzip dieser Modulbauweise: Sie sehen die Steckdosen, die Vorhänge, das Bett, die Matratze und die Heizkörper, die schon hier im Zimmer sind“, wird Martin Götz, Projektmanager der Stadt Oettingen von BR24 zitiert. Sogar das Bad und die Klobürste wurden bereits eingebaut, bevor die einzelnen Module von einem Baukran an ihre vorgesehene Position gehoben werden.

Die Stadt Oettingen ist selbst Bauherr bei diesem Projekt. Sie kaufte das denkmalgeschützte Gebäude direkt neben dem Rathaus, nachdem es vor fünf Jahren wegen statischer Probleme gesperrt werden musste. Jetzt werden umfassende Sanierungen durchgeführt. Die Kosten belaufen sich auf mehr als 22 Millionen Euro, wobei 15 Millionen Euro staatliche Fördermittel sind, wie es in dem Bericht weiter heißt. Damit handelt es sich um die kostspieligste Unternehmung in der Geschichte der Stadt.

Bürgermeister Thomas Heydecker (SPD) betont die Bedeutung des Projekts. Neben der Erweiterung der touristischen Übernachtungsmöglichkeiten erhalte die Gemeinde einen Veranstaltungssaal. Die Herausforderung für eine kleine Kommune wie Oettingen sei beträchtlich. Die „Krone“ prägt das Stadtbild von Oettingen und sowohl der Altbau als auch der Neubau werden mit Sorgfalt restauriert. Das gesamte Projekt soll voraussichtlich bis Ende 2024 abgeschlossen sein.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die diesjährigen Thementage der Ringhotels im Ringhotel Birke in Kiel boten eine Plattform für aktuelle Branchenthemen und Innovationen. Ein Highlight war die feierliche Ehrung langjähriger Mitglieder.

Das Leonardo Royal Baden-Baden hat sich nach einer umfassenden Renovierung in ein Wellness-Hotel verwandelt und dabei seinen Charakter als Business-Hotel bewahrt. Das Herzstück bildet der erweiterte Spa-Bereich.

Die MHP Hotel AG hat, gemeinsam mit der HWS Immobilien- und Vermögensverwaltung, dem Family Office der Familie Schommartz, das Le Méridien Stuttgart erworben. MHP schloss im Rahmen des Joint Ventures einen langfristigen Mietvertrag für den Hotelbetrieb ab.

Die Änderung des Bundesmeldegesetzes, die am 1. Januar 2025 in Kraft tritt, schafft die Meldepflicht für inländische Gäste in Beherbergungsbetrieben ab. Dies bedeutet für Beherbergungsbetriebe, Städte und Kommunen vielfach eine Anpassung der bisherigen Meldeprozesse. Der Hotelverband hat dazu einen Leitfaden veröffentlicht.

Die weltweiten Luxusausgaben werden sich 2024 voraussichtlich auf nahezu 1,5 Billionen Euro belaufen. Damit bewegt sich der Markt ungefähr auf dem Niveau des Vorjahres. Hochwertige Erlebnisse, einschließlich Hospitality und Gastronomie, gehören zu den neuen Wachstumstreibern in der Luxusbranche.

Der Apartment-Anbieter limehome hat in den letzten zwölf Monaten rund 35.000 Quadratmeter Gewerbefläche für die Umwandlung in moderne Apartments unterschrieben. Umnutzungen gewinnen, wegen der sinkenden Nachfrage nach Büro- und Einzelhandelsflächen und steigendem Leerstand, zunehmend an Bedeutung.

Die Europäische Kommission hatte im Mai 2024 Booking als Gatekeeper-Plattform benannt. Das Unternehmen hatte sechs Monate Zeit, um alle Gebote und Verbote des Digital Markets Acts zu erfüllen. Der europäische Dachverband der Hoteliers, Hotrec, glaubt, dass es Booking bis zum Stichtag versäumt habe, die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten und verlangt Maßnahmen.

Das einstige Nonnenkloster „Joseph’s House“ in Davos erfindet sich neu: Die Davos Klosters Mountains AG investiert 20 Millionen Franken in das künftige Drei-Sterne-Superior-Hotels, das Weihnachten 2024 eröffnen soll. Im Interview spricht Vidal Schertenleib, CEO der Davos Klosters Bergbahnen AG, über das Projekt und sagt, warum Bergbahnbetreiber auch gute Gastgeber sein können.

AnzeigePressemitteilung

Sternekoch Holger Bodendorf vom Landhaus Stricker setzte auf die Unterstützung von HotelPartner Revenue Management. Mit dem Fokus auf den Menschen gelang dem Sylter Hotel eine erfolgreiche Wende. 

Nelson Müller geht unter die Hoteliers: Der bekannte Sternekoch übernimmt die Diepeschrather Mühle in Bergisch Gladbach und bringt das Haus gleich zu Relais & Châteaux.