Die Polizei der französischen Hauptstadt hat Urlauber vor organisierten Diebesbanden in den Hotels gewarnt. Die Langfinger, die in Paris abfällig „Hotel-Ratten“ genannt werden, mischen sich in den Lobbys zunächst unter die Touristen und verschwinden dann mit ihrem Gepäck. Besonders aktiv seien die Diebe laut der Zeitung „Le Parisien“ im sogenannten Goldenen Dreieck rund um die Champs-Elysées. Doch auch in den Vororten schlagen sie gerne zu.
Sie hätten es mit internationalen Berufsverbrechern zu tun, erklärte Tony Mariet, der als Kommissar für die Bekämpfung von Bandenkriminalität zuständig ist. So gebe es sowohl Leute, die sich unter Touristengruppen mischen, als auch jene, die ein Zimmer unter falschem Namen buchen und in den anderen Räumen Safes knacken würden. Das Ganze sei nur schwer zu unterbinden, da die Diebe in Teams arbeiten würden. Zudem blieben sie meist nur einige Monate in der Stadt, bevor sie in andere Hauptstädte wie zum Beispiel Rom weiterziehen.
Wie die Daily Mail berichtet, sollen nun 5.000 zusätzliche Polizisten auf den Straßen Paris für Ordnung sorgen und die Touristen vor Taschendieben und Betrügern schützen. Vor allem an beliebten Ausflugszielen wie Eifelturm, Montmatre oder dem Louvre soll die Präsenz demnach steigen.