Im vergangenen Jahr löste Ruth T. aus dem Apartmenthaus Paradies in Arosa einen internationalen Shitstorm aus, weil sie ihre jüdischen Gäste per Aushang zum Duschen aufforderte. Damit das in diesem Jahr nicht wieder passiert, will eine Initiative des Schweizerisch-Israelitischen Gemeindebundes (SIG) helfen.
Mit einem Seminar soll das gegenseitige Verständnis zwischen Tourismusbetrieben und jüdischen Gästen verbessert werden. Zudem soll in der kommenden Sommersaison den Betrieben mit Informationsmaterial erklärt werden, wie jüdisch-orthodoxe Gäste ticken. Doch auch die jüdischen Gäste bräuchten Verhaltensregeln, erklärte der SIG-Generalsekretär. So würden viele orthodoxe Gäste zum Beispiel das „Grüezi“ von Unbekannten als befremdlich empfinden.