Sicherheitsproblem bei ibis: Check-in-Terminals gaben fremde Zugangscodes preis

| Hotellerie Hotellerie

Experten haben ein massives Sicherheitsproblem bei der Hotelkette ibis aufgedeckt. Offenbar konnte über ein Check-in-Terminal in einem Hotel in Hamburg-Altona auf die Buchungsdaten fremder Gäste zugegriffen werden, inklusive Zimmernummern und Zugangscodes. 

Laut einem Blogbeitrag des IT-Security-Unternehmens „Pentagrid“ sowie einem Bericht von „Golem“ entdeckte der Sicherheitsexperte Martin Schobert das Sicherheitsproblem in dem ibis-Hotel. Das Terminal ermöglichte es sowohl den Gästen als auch dem Personal, einzuchecken. Dafür mussten sie eine Reservierungsnummer eingeben, woraufhin eine Zimmernummer und ein Zugangscode angezeigt wurden. Schobert bemerkte bereits am 31. Dezember 2023, dass das Terminal im ibis-Budget-Hotel in Hamburg-Altona Buchungen anderer Gäste preisgab, wenn sechs Bindestriche eingegeben wurden. Pentagrid warnte davor, dass mögliche Einbrecher auf diese Weise leicht Zugang zu den Zimmern erhalten könnten.

Accor, der Mutterkonzern von ibis, soll das Sicherheitsproblem am 26. Januar behoben haben, nachdem sie am 2. Januar darüber informiert wurden. Pentagrid vermutet, dass auch andere Hotels betroffen sein könnten, da ähnliche Terminals in mehreren ibis-Budget-Hotels im Einsatz sind, sowohl in Deutschland als auch in anderen EU-Ländern. 

Accor äußerte sich gegenüber Tageskarte wie folgt: „Accor hat unmittelbar nach Kenntnis über die indizierte Sicherheitslücke beim Check-In-Terminal reagiert und diese umgehend bereits Anfang Januar 2024 geschlossen. In diesem Zuge wurden alle Hotels überprüft, in denen das betreffende Terminal-System zum Einsatz kommt. Da dieses nur im Super-Economy-Segment genutzt wird, handelt es sich um eine kleine Anzahl von Hotels. Eine konkrete Gefährdung unserer Gäste war nicht gegeben. Dennoch nehmen wir den Vorfall sehr ernst und werden unsere Sicherheitssysteme auch weiterhin konsequent prüfen und verbessern, um die Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeitenden bestmöglich zu gewährleisten.“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Mehrheit der Deutschen bevorzugt den persönlichen Check-in im Hotel. In einer YouGov-Umfrage gaben das zwei Drittel (66 Prozent) der Befragten an. Knapp jeder und jede Fünfte (19 Prozent) bevorzugt es laut der Umfrage, im Voraus online einzuchecken. Neun Prozent der Befragten checken gerne am Automaten ein.

Das Hotel de Rome von Rocco Forte in Berlin präsentiert seinen neuen Wellness-Bereich. Neben vier Hotels in Italien, ist das Haus am Bebelplatz das erste Hotel in Deutschland mit dem „Irene Forte Spa“-Konzept. Der Spa-Bereich liegt im Tresorraum der ehemaligen Zentrale der Dresdner Bank, die hier ihren Hauptsitz bis 1945 hatte.

Das Four Seasons Hotel New York heißt wieder Gäste willkommen. Das Hotel befindet sich in einer Gegend, die oft als Billionaire's Row bezeichnet wird - zwischen der Madison und der Park Avenue gelegen, wenige Schritte vom Central Park, dem Rockefeller Plaza und der Fifth Avenue entfernt.

Die Grand Hyatt-Marke baut ihre internationale Präsenz weiter aus. So sollen bis 2027 mehr als zehn neue Hotels in Schlüsselregionen eröffnet werden. Neben Neubauten investiert Grand Hyatt auch in die Weiterentwicklung bestehender Hotels. 

Der deutsche Hotelmarkt setzt den Erholungskurs fort und strebt Rekordumsatzwerte an. Der auf der diesjährigen Expo Real erstmals vorgestellte Treugast Hospitality-Index zeigt eine weitestgehend stabile Stimmung in der Branche.

Nachhaltigkeit zeigt sich in jeder Facette unseres Lebens. Besonders Reisen geraten durch den hohen Ausstoß von CO₂ und den Überkonsum immer wieder ins Kreuzfeuer. Doch dabei kann man hier selbst anpacken und bewusste Entscheidungen für nachhaltiges Reisen treffen.

Marriott verkündet das Wachstum seines Portfolios an Markenresidenzen in Europa, dem Nahen Osten und in Afrika. Das aktuelle Portfolio umfasst 70 Projekte, wobei 27 Objekte bereits geöffnet sind und sich 43 weitere Projekte in der Pipeline befinden.

Airbnb hat Barcelonas Bürgermeister aufgefordert, die verschärften Maßnahmen gegen Kurzzeitvermietungen zu überdenken. Diese würden lediglich der Hotelbranche nutzen und die Probleme des Massentourismus sowie der Wohnraumknappheit nicht lösen.  

Patrick Junge, Gründer und Inhaber der Burger-Kette Peter Pane betreibt auch ein Hotel. Peter’s Resort befindet sich auf dem historischen Landgestüt Redefin in Mecklenburg-Vorpommern. Die Sanierung des Ortes wurde vom Land mit 50 Millionen Euro gefördert.

Die schwarz-rote Koalition in Berlin hat die Erhöhung der Übernachtungssteuer von fünf auf 7,5 Prozent beschlossen. Der DEHOGA Berlin zeigte sich enttäuscht und sieht die Wettbewerbsfähigkeit der Hauptstadt als Tourismus- und Kongressstandort gefährdet.