Starnberger See - Bayerischer Verwaltungsgerichtshof entscheidet über Hotel

| Hotellerie Hotellerie

Das Seegrundstück, auf dem früher das Hotel „Seehof“ in Tutzing am Starnberger See stand, soll nach über 20 Jahren wieder bebaut werden. Dagegen regt sich Widerstand. Jetzt muss der Bayerischer Verwaltungsgerichtshof entscheiden

Das Seegrundstück, auf dem früher das Hotel „Seehof“ in Tutzing am Starnberger See stand, soll nach über 20 Jahren wieder bebaut werden. Direkt am Starnberger See gelegen, bietet das Areal eine einmalige Lage für ein neues Hotelprojekt, das neben Übernachtungsmöglichkeiten auch ein Restaurant, Außengastronomie und einige Geschäfte umfassen soll. Die kleine Gemeinde Tutzing erhofft sich von dem Projekt eine Steigerung der touristischen Attraktivität. Eine geplante Seepromenade und drei kleine Uferhäuschen, die als Bistros genutzt werden können, sollen das Konzept abrunden.

Obwohl das Projekt 2020 vom Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde, regt sich Widerstand in der Nachbarschaft. Ein Ehepaar, das in der Nähe des geplanten Baus wohnt, sieht in dem Projekt eine Bedrohung seiner Lebensqualität und befürchtet, dass die Lärmbelästigung durch Gäste und Lieferfahrzeuge stark zunehmen könnte. Schon jetzt fühle man sich durch den Verkehrslärm der umliegenden Gastronomiebetriebe gestört, so die Nachbarn.

Am Dienstag trafen sich die betroffenen Anwohner, Vertreter der Gemeinde und des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs zu einer Anhörung im Tutzinger Rathaussaal.  Entscheidung zum Hotelprojekt in Tutzing wird der Bayerische Verwaltungsgerichtshof voraussichtlich am Donnerstag verkünden.

Proteste gegen Hotelneubauten an bayerischen Seen sind in diesem Jahr kein Einzelfall. In Seebruck am Chiemsee sorgte der geplante Neubau des Hotels Malerwinkel" für Unmut, weil das Gebäude größer und luxuriöser werden soll als der Vorgängerbau. Am Schliersee verhinderte ein Bürgerentscheid sogar den Neubau des „Schlierseer Hofs“ direkt am See (Tageskarte berichtete).


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In Fieberbrunn in Tirol eröffnen jetzt, direkt an der Talstation der Liftanlagen, die Adea Lifestyle Suites. In dem Haus befindet sich auch das UpsideDown-Restaurant von Stefan Marquard, in dem viele Dinge auf den Kopf gestellt werden sollen.

Die Maseven-Gruppe wird neuer Mieter auf 17.000 Quadratmetern im SI-Centrum Stuttgart. Das künftige Haus mit 192 Zimmern ist nach den beiden Standorten in München die dritte Eröffnung des Serviced-Apartment-Konzepts in Süddeutschland. Der Mietvertrag läuft über 20 Jahre.

Dank der Abenteuer von Dick und Dalli, die in den 50er-Jahren in drei Kinofilmen als Pony reitende „Mädels vom Immenhof“ in die Herzen der Deutschen galoppierten, ist Gut Immenhof bis heute nicht nur ein beliebtes Ausflugsziel, sondern auch ein Sehnsuchtsort.

Am 22. November öffnet das 25hours Hotel The Oddbird in Jakarta. Das Hotel erstreckt sich über 38 Stockwerke in einem Hochhaus. Das Design des Hotels wurde inspiriert von der Geschichte und Kultur der Senopati-Nachbarschaft.

In ein ehemaliges Hotel in Berlin-Lichtenberg sind die ersten Flüchtlinge eingezogen. Bis Anfang Dezember sollen es rund 780 sein und im nächsten Jahr noch mehr. Daran gibt es auch Kritik.

Booking.com macht gute Geschäfte und plant scheinbar trotzdem Einschnitte, denen auch Stellen zum Opfer fallen könnten. In einer Mitteilung berichtete die Muttergesellschaft Booking Holdings über geplante Sparmaßnahmen. Um wieviele Stellen es geht, wurde nicht bekannt.

Guldsmeden Hotels wollen in Deutschland wachsen. In den kommenden Jahren sollen Herbergen in mehr als zehn Städten entstehen. Guldsmeden hat gerade in Bremen das John & Will Silo-Hotel eröffnet.

Seit der globalen Finanzkrise konnte der Luxusmarkt ein beträchtliches Wachstum vorweisen. Dabei wird der bevorstehende Generationswechsel auch die demografische Entwicklung der Konsumenten verändern, worauf die Branche reagieren muss. Das betrifft auch Hotels.

Die Handwritten Collection von Accor debütiert in Düsseldorf. Das Muze Hotel Düsseldorf – Handwritten Collection bietet 60 Zimmer, eine Bar sowie eine hauseigene Kunstausstellung.

Die HR Group will scheinbar weiter zukaufen. Am Bundeskartellamt läuft derzeit ein Fusionskontrollverfahren, bei dem es um den „Erwerb der Hospitality Alliance GmbH (Budapest Gesellschaften)“ durch die HRG Hospitality B.V. & Co. KG geht. Eine Hospitality Alliance GmbH hält, laut North Data-Datenbank, 100 Prozent der Anteile an der H-Hotels GmbH. Die HRG Hospitality B.V. & Co. KG wird auf der Webseite der HR Group als Betreiber geführt.