Die 50 umsatzstärksten Hotelgesellschaften in Deutschland haben 2018 das neunte Mal in Folge ihren Umsatz gesteigert. Das ergibt das exklusive Ranking der AHGZ - Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (dfv Mediengruppe). Der Nettogesamtumsatz aller betrachteten Ketten erreichte zusammen 9,91 Milliarden Euro (Vorjahr: 9,35 Milliarden Euro), sechs Prozent mehr als im Vorjahr.
Zwar verringerten sich die durchschnittliche Auslastung um 1,3 Prozentpunkte auf 69,9 Prozent und der durchschnittliche Zimmerumsatz um 7,3 Prozent auf 35.173 Euro. Weil die Top 50 aber mehr Hotels als im Vorjahr betreiben und damit auch mehr Zimmer bewirtschaften, ist der Gesamtumsatz trotzdem gestiegen.
An der Spitze der Top 50 steht nach wie vor Accor (u. a. Ibis, Mercure, Sofitel und ganz neu Mövenpick) mit 361 Hotels und einem Nettoumsatz von 1,31 Mrd. Euro. Auf den folgenden beiden Rängen gibt es zum ersten Mal seit Jahren eine Veränderung: Die Intercontinental Hotels Group (Umsatz: 730,7 Millionen Euro) hat den deutschen Ableger der amerikanischen Kooperation Best Western (Umsatz: 705,4 Millionen Euro) überholt. Das ergeben jedenfalls die AHGZ-Schätzungen, das Unternehmen selbst gibt keine Zahlen heraus. Die postulierte Entwicklung ist aber schlüssig, wächst doch IHG seit Jahren auf dem deutschen Markt mit mehreren Franchisepartnern kräftig. Wichtigster Treiber ist die bekannte Holiday-Inn-Markenfamilie, aber auch frische Marken wie Avid hat das Unternehmen im Portfolio.