Industrie

Industrie

Von der Küchentechnik bis zum veganen Snack: Die Gastronomie-Messe Internorga will ab Freitag in Hamburg die Trends der Branche vorstellen. Mehr als 1000 Aussteller werden nach Angaben der Veranstalter in den Messehallen erwartet. Bis einschließlich Dienstag präsentieren sie Produkte für den Außer-Haus-Markt. Alle Infos bei Tageskarte.

Die weltweite Bierproduktion ist gefallen. Insgesamt wurden vergangenes Jahr 188 Milliarden Liter Bier hergestellt. Das waren 0,9 Prozent - oder 1,7 Milliarden Maß Bier weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang kam überraschend.

Die tschechische Staatsbrauerei Budweiser Budvar hat im vorigen Jahr mehr als 1,8 Millionen Hektoliter Bier gebraut - so viel wie noch nie zuvor in einem Jahr seit der Gründung 1895. Davon gingen mehr als 70 Prozent in den Export.

Feiernde Fußballfans sind für Brauereien ja eigentlich gern gesehene Kunden, entsprechend hoch waren die Erwartungen an die aktuelle Fußball-Europameisterschaft. Doch nun gibt es lange Gesichter.

Eckart Witzigmann wird zu Beginn des Jahres um eine Auszeichnung reicher: Für sein Lebenswerk erhält der Jahrhundertkoch den Warsteiner Preis. Am 25. Februar wird der gebürtige Österreicher in Berlin den Preis aus den Händen von Catharina Cramer, der geschäftsführenden Gesellschafterin der Warsteiner Gruppe und Schirmherrin des Preises, entgegennehmen.

Der Braukonzern Radeberger hat im Streit um mögliche Pfand-Tricksereien eine Schlappe vor Gericht kassiert. Radeberger muss die Abmahngebühren übernehmen, die der Deutschen Umwelthilfe (DUH) entstanden waren. Die DUH hatte dem Konzern vorgeworfen, acht statt 25 Cent Pfand auf Bierflaschen aus Mexiko erhoben zu haben. Die Umwelthilfe wertete den Richterspruch als Bestätigung ihrer Vorwürfe. Diese Darstellung wies Radeberger zurück.

Vielleicht ist es ja schon aufgefallen – seit Neujahr gibt es keine Krombacher-Werbung mehr vor dem „Tatort“. Seit 18 Jahren war die Insel in der nordrhein-westfälischen Wiehltalsperre eine feste TV-Größe am Sonntagabend. Doch seit dem 1. Januar verbietet der Rundfunkstaatsvertrag das sogenannte „Presenting“ einzelner Fernsehformate durch Werbekunden. Aber auch dieses Netz hat Löcher: Das Verbot gilt lediglich nach 20 Uhr, an Sonntagen und an bundesweiten Feiertagen. Auch bei Großereignissen wie den Olympischen Spielen darf weiterhin geworben werden. So ganz ist die idyllische Insel also doch nicht von der Mattscheibe verschwunden.

Zipcar, nach eigenen Angaben der weltweit führende Anbieter für Carsharing, hat bald einen neuen Eigentümer. Der US-amerikanische Autovermieter Avis Budget will das Unternehmen für rund 500 Millionen US-Dollar kaufen, so eine Firmenmitteilung. Die Verwaltungsräte seien sich bereits einig, nun müssten nur noch die Aktionäre und die Wettbewerbsaufsicht ihr Einverständnis geben.

Im Kaffee-Kapsel-Krieg hat der Kaffeeriese Tchibo gegen Nespresso weiterhin das Nachsehen und belegt den zweiten Platz beim Absatz in Deutschland. Mit günstigeren Kapseln und Maschinen wollen Hamburger Röster den Schweizer Rivalen endlich stürzen, so, wie dies in anderen Ländern bereits gelungen ist. Tchibo sieht für das nächste Jahr ein Wachstumspotential von bis zu 25 Prozent in dem Markt, in den bald auch Starbucks einsteigen wird.

Um dem Alkoholismus der Landsleute zu begegnen, greift Putin durch. In Russland darf ab sofort zwischen elf und 20 Uhr kein Bier mehr an Buden und Kiosken verkauft werden. Ferner würden die Mengen, die abgegeben werden dürfen, limitiert. Die Maßnahmen bedeuten einen herben Rückschlag für große Braukonzerne wie Carlsberg oder Anheuser Busch InBev. Bei vielfach stagnierenden oder rückläufigen Stammmärkten setzten die globalen Brauer vor allen Dingen auf den russischen Durst, um Wachstumspläne umzusetzen.

Deutschlands größter Getränkehersteller könnte noch im Januar des nächsten Jahres bestreikt werden. Eine Sprecherin der Gewerkschaft NGG sagte, dass es im Vorfeld der nächsten Tarifrunde zu Warnstreiks kommen könnte. Es geht um Lohnerhöhungen, Arbeitszeiten sowie den möglichen Abbau von Arbeitsplätzen. Bei Coca-Cola arbeiten in Deutschland gut 10.000 Beschäftige. Einen Braune-Brause-Engpass werden die angedachten Warnstreiks wohl nicht auslösen.

Die Eckes-Granini Group hat den Kauf von Pago, einem der führenden österreichischen Hersteller von Fruchtsäften, bekanntgegeben. Verkäufer ist die Brau Union aus Wien, eine Tochtergesellschaft von Heineken. Bei der Brau Union war man zu der Überzeugung gelangt, dass Pago besser zu einem auf fruchthaltige Getränke spezialisierten Anbieter wie Eckes-Granini passe. Pago erzielte im Jahr 2011 einen Umsatz in Höhe von 92 Millionen Euro. Eckes-Granini setzte zuletzt 888 Millionen Euro um. Somit wird zukünftig ein Milliardenumsatz für den Hohes C-Hersteller greifbar.