Bayerische Brauer trotzen dem Trend

| Industrie Industrie

Das erste Halbjahr lief gut für die bayerischen Brauer. Entgegen dem bundesweiten Trend konnten sie ihren Absatz von Bier um 1,8 Prozent auf 1,19 Milliarden Liter steigern, wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Bundesweit war dieser um 0,6 Prozent zurückgegangen.

«Wir schlagen uns relativ wacker - aber auf einem insgesamt unbefriedigenden Niveau», sagte der Hauptgeschäftsführer des bayerischen Brauerbundes, Lothar Ebbertz. In den vergangenen Jahren hatten die Brauer meist Rückgänge des Absatzes hinnehmen müssen. Beim Inlandsabsatz ist der Unterschied sogar noch etwas deutlicher: Hier legten die Bayern um 2,4 Prozent zu, während Deutschland insgesamt um 0,9 Prozent nachgab.

Besonders positiv entwickelt sich zudem der Bereich alkoholfreies Bier, das in den Zahlen des Statistischen Bundesamtes nicht erfasst ist. Bis inklusive Juni hätten die bayerischen Brauereien hier im laufenden Jahr rund 9 Prozent im Plus gelegen, wie Ebbertz sagte. Unter anderem helfe hier das bessere Sommerwetter. Das Wachstum beim Alkoholfreien beobachtet er bereits länger, aktuell habe es sich aber verstärkt. Nach rund 8 Prozent Anteil im vergangenen Jahr erwartet Ebbertz für das laufende Jahr das Überschreiten der 10-Prozent-Marke. 

Der aktuell insbesondere im Münchner Raum herrschende Hype um das neue alkoholfreie Helle der Traditionsbrauerei Augustiner mag dabei verstärkend wirken, noch dominiert in Bayern aber das alkoholfreie Weißbier. Es kommt auf einen Anteil von rund 60 Prozent - mehr als alle anderen alkoholfreien Bierarten zusammen. Insgesamt legten die untergärigen alkoholfreien Biere, zu denen neben Hellem auch Pils zählt, aber mit einem Plus von gut 12 Prozent im ersten Halbjahr stärker zu als die obergärigen, zu denen auch Weißbier zählt, mit knapp 8 Prozent.

Ebbertz erwartet allerdings, dass weitere Brauereien mit alkoholfreiem Hellen auf den Markt kommen werden. Das gestaltet sich allerdings nicht völlig banal: Helles gilt als Bierart, die beim Brauprozess keine Fehler verzeiht. Das dürfte auch für seine alkoholfreie Variante gelten. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Weinbranche und Wetter - das hat etwas von einer Hassliebe. In diesem Jahr sorgten Wetterkapriolen für geringere Erträge, aber reichlich Regen wiederum auch für viele Mineralien für die Trauben.

Die Weinlese in Deutschland fällt in diesem Jahr voraussichtlich so niedrig aus wie seit 2017 nicht mehr. Besonders stark waren die Einbußen in den Anbaugebieten in Sachsen und Saale-Unstrut und an der Ahr. Fachleute erwarten frische und etwas leichtere Weine mit ausgeprägter Frucht.

Mit dem Internorga Zukunftspreis und Next Chef Award rückt die Messe vom 14. bis 18. März das Potenzial des Außer-Haus-Markts in den Fokus. Ab sofort können sich Unternehmen mit innovativen, nachhaltigen Ideen und Kochtalente für die Auszeichnungen bewerben.

Riesen Rückruf bei Coca-Cola in Österreich. Der Getränkekonzern ruft in Österreich 26 Millionen Flaschen zurück. Die Produktion der vergangenen zwei Monate ist betroffen. Dazu gehören alle Limo-Sorten: Coca-Cola, Fanta, Sprite und MezzoMix.

​​​​​​​#EARTH: Fünf Buchstaben und fünf nicht nur für die Hospitality-Branche drängende Themen – Economy, Agriculture, Recruiting, Time und Health – bildeten das Leitmotiv der Convention des FCSI EMEA. Der FCSI Deutschland-Österreich war zu Gast, um das internationale Netzwerk zu stärken und neue Impulse in den Verband zu tragen.

Der Großhandelskonzern Metro hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 zugelegt und seine Prognose erreicht. Im vierten Quartal schwächte sich das Wachstum aus eigener Kraft aber ab. Metro bezeichnete die Rahmenbedingungen bei der Vorlage der vorläufigen Umsatzzahlen als «herausfordernd».

Pressemitteilung

Auf der diesjährigen Rolling Pin.Convention spielte die Spültechnik von Winterhalter eine zentrale Rolle. Der Spülspezialist sorgte dafür, dass zu jeder Zeit saubere Gläser und Geschirr zur Verfügung standen. Eine Grundvoraussetzung für die hochkarätige Veranstaltung, auf der Spitzenköche, Gastronomen und Aussteller Ende September in Düsseldorf zusammenkamen.

iSi Culinary stellt den neuen iSi Thermo Whip vor. Das Gerät ist nun kompakter und leistungsstärker, spülmaschinenfest und ideal für anspruchsvolle, professionelle Küchen. Mit seiner Vielseitigkeit ist der iSi Thermo Whip der perfekte Begleiter für Gastronomiebetriebe, die auf Qualität, Effizienz und Kreativität setzen.

 

Die 370GRAD will vom 14. bis 17. März 2025 im Empire Riverside Hotel frischen Wind in die Hospitality Branche bringen und der neue Treffpunkt für die Entscheider aus Hotellerie, Gastronomie und Catering werden. Die 370GRAD folgt auf die Gastro Vision, die nach 25 Jahren eingestellt wird.

Vom 20. bis 21. November 2024 findet in München, erstmalig in Deutschland, die Independent Hotel Show statt. Eintrittskarten zur Premiere der Messe für unabhängige Luxus- und Boutique-Hotels, sind für Hoteliers und Innenarchitekten kostenfrei. Die Messe hat sich in Amsterdam, Miami und London bereits fest als jährlicher Branchentreff etabliert