Bayerisches Bier wird teurer

| Industrie Industrie

Das bayerische Bier wird nach Angaben des Bayerischen Brauerbunds in absehbarer Zeit voraussichtlich teurer. Grund sind Kostensteigerungen, mit denen die Brauereien zu kämpfen haben: «Alles, was teurer werden kann, wird teurer, Energie, Rohstoffe, Transport, Personal», sagte Hauptgeschäftsführer Lothar Ebbertz auf Anfrage. Die Unternehmen trifft dabei nicht nur der Anstieg der Energiekosten. «Die Preise für Braugerste sind in den vergangenen Wochen durch die Decke gegangen», sagte Ebbertz.

Abgesehen davon haben sich nach Angaben des Brauerbunds auch viele andere Artikel verteuert, auf die Brauereien angewiesen sind. «Das betrifft auch Kleinigkeiten wie Kronkorken», sagte Ebbertz. Im nächsten Jahr stehe dann für die Belegschaften eine Tariferhöhung an, gefolgt von einer neuen Tarifrunde. Ob, wann und um wie viel die einzelnen Brauereien ihre Preise erhöhen, entscheiden die Unternehmen selbst - der Brauerbund hat darüber nach Worten des Hauptgeschäftsführers keinen Überblick.

Abgesehen von den Preissteigerungen sind die Brauereien ohnehin hart von der Corona-Pandemie getroffen. Im vergangenen Jahr brachen die Umsätze wegen der Einschränkungen des öffentlichen Lebens ein. In diesem Jahr waren die Biergärten zwar wieder geöffnet und private Feste erlaubt. Doch fielen viele Veranstaltungen und Feste, von der Münchner Wiesn bis bin zu Vereinsfeiern, im zweiten Jahr in Folge aus. Der regnerische Sommer war ebenfalls nicht gut für das Geschäft. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Fußball und Bier - das gehört für viele Fans einfach zusammen. Daher dürften sich auch die Brauereien im Südwesten auf die Europameisterschaft freuen. Doch nicht nur das deutsche Team muss mitspielen.

Eigentlich gilt Bayern als Geburtsstätte des Weißbiers, doch eine bekannte Weißbiersorte stammt aus einer kleinen Brauerei aus Baden-Württemberg: Farny aus Kißlegg im Allgäu gilt als Urheberin des Kristallweizens. In diesem Sommer feiert die Sorte ihren 100. Geburtstag.

Für alle, die auf Alkohol verzichten wollen, hat die Stiftung Warentest pünktlich zur Fußball-EM alkoholfreies Bier getestet. Das Niveau ist hoch: Von den 20 untersuchten Bieren schnitten 12 insgesamt gut ab, wobei einige auch muffig oder leicht käsig schmecken.

«Juni trocken mehr als nass, füllt mit gutem Wein das Fass» lautet eine Bauernregel. Bis dahin sind noch ein paar Tage - und die Branche hofft auf geeignetes Wetter.

Schaumwein wird in Frankreich beliebter. Statt zu einem Champagner greifen die Menschen verstärkt zu einem Crémant. Zu dessen Höhenflug hat auch ein Trendgetränk aus Italien beigetragen.

Die Fruchtsaft-Industrie kämpft mit schlechten Ernten. Der beliebte Saft könnte deshalb künftig noch teurer werden. Bereits in den vergangenen Jahren waren die Erträge und die weltweiten Lagerbestände an Saftkonzentrat immer weiter zurückgegangen. 

Trockene und Rosé-Weine aus Deutschland sind zunehmend gefragt. Das ergab die Qualitätsweinprüfung, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) im rheinhessischen Bodenheim am Freitag mitteilte. Sie zeigt auch, welcher Wein unterdessen Marktanteile verliert.

Die Frostschäden in deutschen Weinbauregionen könnten eine ganze Reihe von Winzern in Schwierigkeiten bringen. Dass Kunden deshalb am Weinregal tiefer in die Tasche greifen müssen, ist aber bislang nicht ausgemacht. Hunderte Weinbaubetriebe werden nicht überleben.

Die Frostschäden in südwestlichen Weinbauregionen könnten eine ganze Reihe an Winzern in Schwierigkeiten bringen. Viele Betriebe verfügen allerdings über Ertragsversicherungen, die einen wesentlichen Teil der Schäden abdecken könnten.

Die Metro AG verschlankt ihren Vorstand. Gleichzeitig ziehen zwei neue Mitglieder in das Führungsgremium ein. Der Schritt soll den Fokus weiter auf die Stärkung des operativen Großhandels richten und kann als Bestätigung der Strategie von CEO Greubel interpretiert werden, die auch die konsequente Ausrichtung der Metro auf die Gastronomie vorsieht.