Bericht: Buchprogramm des Matthaes-Verlags läuft aus

| Industrie Industrie

In der letzten Woche hatte der Deutsche Fachverlag angekündigt, den Matthaes Verlag, in dem die AHGZ erscheint, in sein Frankfurter Stammhaus zu integrieren. Den Buchverlag von Matthaes thematisierte der Pressetext nicht. Jetzt berichtet das Börsenblatt, dass der Matthaes-Verlag zum Jahresende sein aktives Buchprogramm auslaufen lasse.

Das Börsenblatt hatte den Verlag auf die Zukunft des Buchprogramms angesprochen und zitiert die Antwort: „Der Matthaes Buchverlag wird zum Jahresende sein aktives Buchprogramm auslaufen lassen“. Ausgewählte Buchprojekte sollten demnach künftig im Bereich dfv Corporate Media realisiert werden."

Der Matthaes Verlag, als Tochter des Deutschen Fachverlages, ist einer der größten Verlage für Fachpublikationen und Hotellerie und Gastronomie und präsentiert ein breite Palette an Kochbüchern.

Die dfv Mediengruppe hatte bislang angekündigt, die Geschäftsbereiche des Stuttgarter Matthaes-Verlags in die Organisation ihres Hauptsitzes in Frankfurt zu integrieren.

Damit verbunden ist die Standortverlegung von Stuttgart nach Frankfurt im Laufe des kommenden Jahres. „Die Hotel- und Gastronomiebranche als wichtigster Zielmarkt des dfv Matthaes Verlags ist in erheblichem Umfang von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen. Eine kurzfristige Erholung ist angesichts der aktuellen Corona-Situation nicht zu erwarten. Vor diesem Hintergrund haben wir uns gemeinsam mit Gesellschaftern und Aufsichtsrat dazu entschlossen, die Stuttgarter Geschäftsbereiche in die Frankfurter Organisation zu integrieren“, so Sönke Reimers, gemeinsam mit Peter Esser Sprecher der Geschäftsführung der dfv Mediengruppe. Mit diesem Schritt werden bestehende, kostenintensive Doppelstrukturen aufgelöst und eine höchstmögliche Zahl von Arbeitsplätzen gesichert. Aktuell arbeiten beim dfv Matthaes Verlag 54 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Konkret werden in Frankfurt die ahgz – Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung und die gastronomischen Medien der dfv Mediengruppe mit dem Flaggschiff food service in den neuen Verlagsbereich „dfv Hospitality Media“ zusammengeführt. Die Gesamtverlagsleitung übernimmt Joachim Eckert, aktuell Geschäftsführer des dfv Matthaes Verlags. Er berichtet an dfv Geschäftsführer Markus Gotta. Christiane Pretz, bisher Verlagsleiterin Gastronomische Fachmedien, und Marc D´Addetta, bisher Anzeigenleiter Hotellerie und Gastronomie, teilen sich die operative Führung. Die redaktionelle Gesamtleitung liegt künftig bei Boris Tomic, der weiterhin auch als Chefredakteur von food service agiert. Gemeinsam mit ahgz Chefredakteur Rolf Westermann und gv-praxis Chefredakteur Burkart Schmid bildet Tomic die Chefredaktion der zusammengeführten Redaktionseinheit.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Es begann in einer Hütte: Inzwischen macht ein Unternehmer aus dem Schwarzwald mit seinem Käsekuchen das große Geschäft. Auch Influencer hauchen dem Kuchenklassiker neues Leben ein - mit Erfolg.

In der Diskussion über ein mögliches Pfandsystem für Weinflaschen sieht das Deutsche Weininstitut vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit «derzeit viel Dynamik». Ein freiwilliges bundesweites Mehrwegsystem sei «durchaus denkbar».

Der Getränkehersteller Lemonaid sollte seine Limonade nicht mehr als solche verkaufen, weil zu wenig Zucker enthalten war. Nach mehr als fünf Jahren gibt es für die Firma nun eine gute Nachricht.

Fußball und Bier - das gehört für viele Fans einfach zusammen. Daher dürften sich auch die Brauereien im Südwesten auf die Europameisterschaft freuen. Doch nicht nur das deutsche Team muss mitspielen.

Eigentlich gilt Bayern als Geburtsstätte des Weißbiers, doch eine bekannte Weißbiersorte stammt aus einer kleinen Brauerei aus Baden-Württemberg: Farny aus Kißlegg im Allgäu gilt als Urheberin des Kristallweizens. In diesem Sommer feiert die Sorte ihren 100. Geburtstag.

Für alle, die auf Alkohol verzichten wollen, hat die Stiftung Warentest pünktlich zur Fußball-EM alkoholfreies Bier getestet. Das Niveau ist hoch: Von den 20 untersuchten Bieren schnitten 12 insgesamt gut ab, wobei einige auch muffig oder leicht käsig schmecken.

«Juni trocken mehr als nass, füllt mit gutem Wein das Fass» lautet eine Bauernregel. Bis dahin sind noch ein paar Tage - und die Branche hofft auf geeignetes Wetter.

Schaumwein wird in Frankreich beliebter. Statt zu einem Champagner greifen die Menschen verstärkt zu einem Crémant. Zu dessen Höhenflug hat auch ein Trendgetränk aus Italien beigetragen.

Die Fruchtsaft-Industrie kämpft mit schlechten Ernten. Der beliebte Saft könnte deshalb künftig noch teurer werden. Bereits in den vergangenen Jahren waren die Erträge und die weltweiten Lagerbestände an Saftkonzentrat immer weiter zurückgegangen. 

Trockene und Rosé-Weine aus Deutschland sind zunehmend gefragt. Das ergab die Qualitätsweinprüfung, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) im rheinhessischen Bodenheim am Freitag mitteilte. Sie zeigt auch, welcher Wein unterdessen Marktanteile verliert.