Bitburger verkauft Wernesgrüner an Carlsberg

| Industrie Industrie

Die Bitburger Braugruppe trennt sich von der Wernesgrüner Brauerei. Carlsberg Deutschland werde den Standort Wernesgrün im sächsischen Vogtland und die Marke zum 1. Januar 2021 übernehmen, teilte die Braugruppe am Montag in Bitburg (Eifelkreis Bitburg-Prüm) mit. Die Entscheidung zum Verkauf sei «im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Bitburger Braugruppe erfolgt». Die Wernesgrüner Brauerei gehörte seit 2002 zur Gruppe.

Der Verkauf ermögliche der Bitburger Braugruppe, sich in Ostdeutschland «künftig stärker auf unsere Schwarzbierbrauerei und den Logistikstandort in Bad Köstritz sowie die Marke Köstritzer zu fokussieren», teilte der Sprecher der Geschäftsführung, Axel Dahm, mit. Bei dem Verkauf von Wernesgrün sei entscheidend gewesen, dass Carlsberg Deutschland als künftiger Eigentümer den Standort «nicht nur übernehmen, sondern langfristig und nachhaltig in seinen Kapazitäten ausbauen» wolle.

«Nach der umfangreichen Investition in den Neubau der Holsten-Brauerei in Hamburg nehmen wir nun als konsequente Fortführung unserer Wachstumsstrategie mit Wernesgrüner eine der traditionsreichsten deutschen Biermarken in unser Portfolio auf. Damit bauen wir unsere führende Position in den Kernregionen Nord- und Ostdeutschland nachhaltig aus und schaffen dort mit den drei Brauerei-Standorten Hamburg, Lübz und Wernesgrün flächendeckend eine Heimat für alle Kernmarken“, erklärt Sebastian Holtz, CEO Carlsberg Deutschland, den richtungsweisenden Schritt.»

Der Verkauf erfolgt vorbehaltlich der Zustimmung des Bundeskartellamts, über Vertragsdetails sowie den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. (Mit Material der dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Pressemitteilung

Immer mehr Menschen bestellen sich Ihr Mittagessen ins Büro oder ein Gericht aus ihrem Lieblingsrestaurant ins heimische Wohnzimmer. Der Trend zum Lieferservice oder Take-away ist nach wie vor ungebrochen und hat sich für viele Restaurants als wichtiges, zusätzliches Standbein etabliert.

Einst war das Crumlin Road Gaol ein berüchtigter Ort. Todesurteile wurden hier vollstreckt. Heute ist es Erinnerungsort, Eventlocation und nun auch Heimat einer Brennerei, die besichtigt werden kann.

Küchenausrüster Rational will Umsatz und Betriebsgewinn nach einem starken Vorjahr deutlich steigern. Der Umsatz, der im vergangenen Jahr um 10 Prozent auf 1,126 Milliarden Euro stieg, solle 2024 im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich zulegen.

Bierverkoster - für so manchen Menschen dürfte das ein Traumberuf sein. Ihr Einsatz ist für Hersteller ebenso wichtig wie teuer. Forscher sehen in Geschmacksberatung durch Künstliche Intelligenz eine Alternative - oder zumindest eine Ergänzung.

Im österreichischen Salzburg wurden am Wochenende die World Spirits Awards verliehen. Ein Gewinner war dabei eine deutsche Brennerei: GINSTR - Stuttgart Dry Gin wurde mit der Goldmedaille in der Kategorie Gin ausgezeichnet.

Bei der Veltins-Brauerei im Sauerland zeichnet sich ein erbitterter Erbstreit ab. Wie verschiedene Medien berichten, hat Carl-Clemens Veltins, Sohn der langjährigen Chefin Rosemarie Veltins, Klage beim Landgericht Arnsberg eingereicht. Angeblich soll er als 18-Jähriger zu einem schlechten Deal überredet und um sein Erbe gebracht worden sein.

Im Jahr 2023 haben die Winzerinnen und Winzer in Deutschland 8,6 Millionen Hektoliter Wein und Most erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag die Wein- und Mosterzeugung damit 344.000 Hektoliter oder 3,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der Konsumgüterhersteller Unilever will sich von seinen Eiscreme-Marken trennen und diese in eine eigenständige Firma auslagern. Dazu gehören Marken wie Magnum, Langnese, Ben & Jerry's und Cornetto. Bis 2025 soll die Sparte abgespalten sein.

Alkoholfreier Wein wird immer beliebter, doch für viele Winzer ist die Produktion noch zu aufwendig. Auch der Geschmack spielt eine Rolle.

Um landschaftsprägende Weinberge in Steillagen zu erhalten, muss der Weinbranche zufolge mehr für Winzerinnen und Winzer getan werden. Denkbar sei ein Bewirtschaftungsentgelt, um Betrieben zu helfen, die sonst nicht mehr rentabel arbeiten könnten.