Küchenausstatter Palux schlittert in die Insolvenz

| Industrie Industrie

Die Palux AG, Tochtergesellschaft der Gustatus Holding, hat gemeinsam mit weiteren Unternehmensteilen einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Das Amtsgericht Crailsheim hat diesem Antrag stattgegeben.

„Wir sehen gute Chancen für eine erfolgreiche Zukunft“, erklärt Dr. André Schröer, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Palux AG. „Die Eigenverwaltung ermöglicht es dem Management, weiterhin die Kontrolle zu behalten, während der Sachwalter die Aufsicht übernimmt.“

Die Unternehmensgruppe, zu der neben der Palux AG auch die Phoeniks Vertriebs GmbH, Phoeniks Produktion GmbH, Servator Serviceline GmbH sowie eine interne Dienstleistungsgesellschaft gehören, steht vor der Herausforderung, eine nachhaltige Lösung zu entwickeln. Hierbei werden die Verantwortlichen von erfahrenen Sanierungsexperten wie Prof. Dr. Peter Neu und RA Thorsten Kapitza von ATN Rechtsanwälte beraten.

Ein zentrales Element der Sanierung ist die Unterstützung durch Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten. „Unsere langjährigen Mitarbeiter bleiben an unserer Seite, und wichtige Geschäftspartner haben bereits ihre Zusammenarbeit zugesichert“, so Bernd Schell, Vorstand der Palux AG.

Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten traten nach dem Erwerb der Gustatus Holding GmbH durch die Investoren Aurona Capital GmbH und Pentapart Beteiligungskapital GmbH Ende Oktober 2024 zutage. Im Zuge dessen mussten Teile der Gruppe Insolvenz in Eigenverwaltung beantragen.

Das Team von ATN Rechtsanwälte und TmC Turnaround Management Consult GmbH, unter Leitung von Christian Lützenrath, arbeitet nun eng mit der Geschäftsleitung und den Gläubigern an einem Konzept zur nachhaltigen Fortführung der Unternehmensgruppe.

„Wir sind zuversichtlich, eine dauerhafte Lösung zu finden, die die Zukunft der Palux AG und der gesamten Gruppe sichert“, betont Schell. Der Beschluss des Amtsgerichts Crailsheim unterstreicht die realistischen Erfolgsaussichten des Sanierungskonzepts.

Mit dem klaren Ziel, die Unternehmensteile zu erhalten und zu stabilisieren, blickt die Gustatus Holding trotz der aktuellen Herausforderungen optimistisch in die Zukunft.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

In einigen Regionen kommt an diesem Wochenende der erste Spargel aus Deutschland in den Handel. Der großflächige Verkauf mit Straßenständen beginnt jedoch erst Anfang April.

Steigende Preise, wirtschaftliche Unsicherheit und sinkende Kaufkraft: Die Menschen in Deutschland trinken weniger Champagner. Bei hochwertigem Crémant gibt es hingegen Zuwächse.

Lange wuchs die Zahl der Braustätten in Deutschland. In den letzten fünf Jahren hat sich der Trend gedreht - und trifft auch jahrhundertealte Familienbetriebe. Das größte Minus gibt es in Bayern. Andere Bundesländer sind im Plus.

Kurz vor Ostern fragen sich viele Menschen: Gibt es zum Fest genügend Eier? Denn die Vogelgrippe sorgt für Probleme bei den Produzenten. Verunsicherung löst aber auch eine Anfrage aus den USA aus.

Im Jahr 2024 haben die Winzerinnen und Winzer in Deutschland 7,75 Millionen Hektoliter Wein und Most erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag diese Menge 841 800 Hektoliter oder 9,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Gut zwei Drittel (69,4 Prozent) der im Jahr 2024 erzeugten Weine waren Weißweine.

Die geplanten EU-Extrazölle auf amerikanische Produkte könnten für Fleischesser in Deutschland Folgen haben. Die USA sind größter Lieferant von Soja. Dies wird hierzulande als Futtermittel gebraucht.

Die 370GRAD feierte vom 14. bis 17. März 2025 im Empire Riverside Hotel in Hamburg eine Premiere. Die neue Plattform für Hotellerie, Gastronomie und Catering wurde von Branchenexperten, Entscheidern und Vordenkern gut angenommen und überzeugte mit innovativen Konzepten, Vorstellungen neuer Produkte und einer einzigartigen Networking-Atmosphäre.

Die Menschen in Deutschland haben im vergangenen Jahr seltener die Champagner-Korken knallen lassen. Der Absatz des französischen Schaumweins ging spürbar zurück. Aber es gibt eine positive Nachricht.

Die Internorga 2025 hat ihre Position als Fachmesse für die Gastronomie- und Hotelleriebranche weiter gefestigt. Vom 14. bis 18. März kamen rund 85.000 Besucher nach Hamburg – ein Anstieg gegenüber den 80.000 im Vorjahr.

Die internationale Nachfrage nach Weißwein freut die Winzer in Deutschland. Große Sorge macht der Branche die von US-Präsident Trump angedrohten Zölle in Höhe von 200 Prozent.