Die Schwäche des russischen Rubels und der türkischen Lira haben dem Großhändler Metro im Sommer einen Umsatzrückgang eingebrockt. Für das gesamte abgelaufene Geschäftsjahr rechnet der Vorstand nun mit einem um Sonderposten bereinigten operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda) in der unteren Hälfte der bisherigen Zielspanne, wie das im SDax gelistete Unternehmen am Donnerstagabend in Düsseldorf mitteilte.
Demnach dürfte das Ergebnis von knapp 1,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2021/2022 wechselkursbereinigt um 150 bis 225 Millionen Euro sinken. Metro verwies angesichts eines Cyberangriffs vor einigen Monaten auch auf höhere Kosten für die Sicherheit seiner Computersysteme.
Im vierten Geschäftsquartal bis Ende September ging der Erlös des Konzerns im Jahresvergleich um 1,1 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro zurück. Bei stabilen Währungskursen wäre der Erlös den Angaben zufolge um 5,4 Prozent gestiegen. Im gesamten abgelaufenen Geschäftsjahr blieb dem Großhandelskonzern damit noch ein unbereinigtes Umsatzplus von 2,7 Prozent auf 30,6 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit einem etwas stärkeren Anstieg gerechnet. (dpa)