Metro steigert Umsätze deutlich - nicht nur wegen der Inflation

| Industrie Industrie

Beim Großhandelskonzern Metro laufen die Geschäfte wieder besser. Im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 steigerte das Düsseldorfer Unternehmen seine Umsätze um 20,1 Prozent auf 29,8 Milliarden Euro, wie es am Freitag mitteilte. Getragen worden sei das Wachstum nicht nur von der Inflation, sondern auch von einer starken Geschäftsentwicklung sowohl im stationären Geschäft als auch in der Belieferung und im Onlinehandel.

Auch mit Blick auf die Zukunft zeigte sich Konzernchef Steffen Greubel selbstbewusst. «Das nächste Jahr wird weiterhin hohe Inflation und zunehmenden Kostendruck bringen», sagte er. Doch sei die Metro mit ihrem Multikanal-Modell perfekt aufgestellt, um die Kundenbedürfnisse zu befriedigen. Ziel des Konzerns seien deshalb «nachhaltige Marktanteilsgewinne.»

Im vierten Quartal (Juli bis September) steigerte das Unternehmen seinen Umsatz nach vorläufigen Zahlen noch einmal deutlich um 12,1 Prozent auf acht Milliarden Euro.

Das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) werde im Geschäftsjahr 2021/22 voraussichtlich in der Mitte der Prognosespanne liegen, sagte Greubel. Zuletzt hatte die Metro in Aussicht gestellt, dass sie den Vorjahreswert von 1,17 Milliarden Euro um 150 bis 230 Millionen Euro übertreffen wolle.

Zum Ablauf des Geschäftsjahres Ende September umfasste das Standortnetz der Metro 661 Märkte weltweit. Der Online-Marktplatz Metro Markets war in Deutschland, Spanien, Italien und Portugal vertreten. Nach wie vor ist der Konzern auch in Russland aktiv und machte dort im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von knapp 3 Milliarden Euro. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Fußball und Bier - das gehört für viele Fans einfach zusammen. Daher dürften sich auch die Brauereien im Südwesten auf die Europameisterschaft freuen. Doch nicht nur das deutsche Team muss mitspielen.

Eigentlich gilt Bayern als Geburtsstätte des Weißbiers, doch eine bekannte Weißbiersorte stammt aus einer kleinen Brauerei aus Baden-Württemberg: Farny aus Kißlegg im Allgäu gilt als Urheberin des Kristallweizens. In diesem Sommer feiert die Sorte ihren 100. Geburtstag.

Für alle, die auf Alkohol verzichten wollen, hat die Stiftung Warentest pünktlich zur Fußball-EM alkoholfreies Bier getestet. Das Niveau ist hoch: Von den 20 untersuchten Bieren schnitten 12 insgesamt gut ab, wobei einige auch muffig oder leicht käsig schmecken.

«Juni trocken mehr als nass, füllt mit gutem Wein das Fass» lautet eine Bauernregel. Bis dahin sind noch ein paar Tage - und die Branche hofft auf geeignetes Wetter.

Schaumwein wird in Frankreich beliebter. Statt zu einem Champagner greifen die Menschen verstärkt zu einem Crémant. Zu dessen Höhenflug hat auch ein Trendgetränk aus Italien beigetragen.

Die Fruchtsaft-Industrie kämpft mit schlechten Ernten. Der beliebte Saft könnte deshalb künftig noch teurer werden. Bereits in den vergangenen Jahren waren die Erträge und die weltweiten Lagerbestände an Saftkonzentrat immer weiter zurückgegangen. 

Trockene und Rosé-Weine aus Deutschland sind zunehmend gefragt. Das ergab die Qualitätsweinprüfung, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) im rheinhessischen Bodenheim am Freitag mitteilte. Sie zeigt auch, welcher Wein unterdessen Marktanteile verliert.

Die Frostschäden in deutschen Weinbauregionen könnten eine ganze Reihe von Winzern in Schwierigkeiten bringen. Dass Kunden deshalb am Weinregal tiefer in die Tasche greifen müssen, ist aber bislang nicht ausgemacht. Hunderte Weinbaubetriebe werden nicht überleben.

Die Frostschäden in südwestlichen Weinbauregionen könnten eine ganze Reihe an Winzern in Schwierigkeiten bringen. Viele Betriebe verfügen allerdings über Ertragsversicherungen, die einen wesentlichen Teil der Schäden abdecken könnten.

Die Metro AG verschlankt ihren Vorstand. Gleichzeitig ziehen zwei neue Mitglieder in das Führungsgremium ein. Der Schritt soll den Fokus weiter auf die Stärkung des operativen Großhandels richten und kann als Bestätigung der Strategie von CEO Greubel interpretiert werden, die auch die konsequente Ausrichtung der Metro auf die Gastronomie vorsieht.