Metro will wieder kräftig wachsen

| Industrie Industrie

Der Großhandelskonzern Metro will in den kommenden Jahren das Wachstum beschleunigen und bis 2030 die Umsatzmarke von 40 Milliarden Euro knacken. Dabei sollen die Erlöse 2022 bis 2025 zunächst im Schnitt um drei bis fünf Prozent jährlich steigen, wie das Unternehmen am Mittwoch auf seinem Kapitalmarkttag mitteilte. Im vergangenen Geschäftsjahr 2020/21 (per Ende September) hatte der Umsatz bei rund 24,8 Milliarden Euro gelegen. Das operative Ergebnis (Ebitda) soll bis 2025 ebenfalls im jährlichen Mittel um drei bis fünf Prozent zulegen und bis 2030 mehr als zwei Milliarden Euro erreichen. Zuletzt erzielte Metro hier knapp 1,2 Milliarden.

Eine Schlüsselrolle in der neuen Strategie soll das Belieferungsgeschäft mit Lebensmitteln spielen. Die derzeit rund 6500 Personen starke Vertriebsmannschaft soll dabei mindestens verdoppelt werden. Zudem soll der Online-Marktplatz international ausgebaut werden. Die Läden will Metro noch stärker auf Profikunden ausrichten. Alle Vertriebskanäle sollen digital vernetzt werden. Die digitalen Umsätze will Metro so bis 2030 von derzeit fünf Prozent auf 40 Prozent der Gesamterlöse steigern.

Das alles werde zunächst höhere Investitionen nötig machen, sagte Finanzvorstand Christian Baier. Die Investitionsphase soll bis 2025 laufen, 400 Millionen Euro sind pro Jahr eingeplant.

Mit Blick auf die Dividende sollen weiterhin 45 bis 55 Prozent des Gewinns je Aktie ausgeschüttet werden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Fußball und Bier - das gehört für viele Fans einfach zusammen. Daher dürften sich auch die Brauereien im Südwesten auf die Europameisterschaft freuen. Doch nicht nur das deutsche Team muss mitspielen.

Eigentlich gilt Bayern als Geburtsstätte des Weißbiers, doch eine bekannte Weißbiersorte stammt aus einer kleinen Brauerei aus Baden-Württemberg: Farny aus Kißlegg im Allgäu gilt als Urheberin des Kristallweizens. In diesem Sommer feiert die Sorte ihren 100. Geburtstag.

Für alle, die auf Alkohol verzichten wollen, hat die Stiftung Warentest pünktlich zur Fußball-EM alkoholfreies Bier getestet. Das Niveau ist hoch: Von den 20 untersuchten Bieren schnitten 12 insgesamt gut ab, wobei einige auch muffig oder leicht käsig schmecken.

«Juni trocken mehr als nass, füllt mit gutem Wein das Fass» lautet eine Bauernregel. Bis dahin sind noch ein paar Tage - und die Branche hofft auf geeignetes Wetter.

Schaumwein wird in Frankreich beliebter. Statt zu einem Champagner greifen die Menschen verstärkt zu einem Crémant. Zu dessen Höhenflug hat auch ein Trendgetränk aus Italien beigetragen.

Die Fruchtsaft-Industrie kämpft mit schlechten Ernten. Der beliebte Saft könnte deshalb künftig noch teurer werden. Bereits in den vergangenen Jahren waren die Erträge und die weltweiten Lagerbestände an Saftkonzentrat immer weiter zurückgegangen. 

Trockene und Rosé-Weine aus Deutschland sind zunehmend gefragt. Das ergab die Qualitätsweinprüfung, wie das Deutsche Weininstitut (DWI) im rheinhessischen Bodenheim am Freitag mitteilte. Sie zeigt auch, welcher Wein unterdessen Marktanteile verliert.

Die Frostschäden in deutschen Weinbauregionen könnten eine ganze Reihe von Winzern in Schwierigkeiten bringen. Dass Kunden deshalb am Weinregal tiefer in die Tasche greifen müssen, ist aber bislang nicht ausgemacht. Hunderte Weinbaubetriebe werden nicht überleben.

Die Frostschäden in südwestlichen Weinbauregionen könnten eine ganze Reihe an Winzern in Schwierigkeiten bringen. Viele Betriebe verfügen allerdings über Ertragsversicherungen, die einen wesentlichen Teil der Schäden abdecken könnten.

Die Metro AG verschlankt ihren Vorstand. Gleichzeitig ziehen zwei neue Mitglieder in das Führungsgremium ein. Der Schritt soll den Fokus weiter auf die Stärkung des operativen Großhandels richten und kann als Bestätigung der Strategie von CEO Greubel interpretiert werden, die auch die konsequente Ausrichtung der Metro auf die Gastronomie vorsieht.