Der Getränke- und Lebensmittelriese Pepsico und der Fleischersatzspezialist Beyond Meat bündeln die Kräfte. Die US-Unternehmen kündigten ein Gemeinschaftsprojekt an, das pflanzenbasierte Drinks und Snacks entwickeln, herstellen und vermarkten soll.
Anleger reagierten euphorisch - die Aktien von Beyond Meat schossen zeitweise um 39 Prozent nach oben und verbuchten damit den größten Kurssprung seit anderthalb Jahren. Pepsis Papiere legten indes nur leicht zu.
Beyond Meat wurde 2009 gegründet und ist seit Mai 2019 an der Börse. Das Unternehmen stellt Fleischalternativen auf pflanzlicher Basis her - ohne tierische Zutaten. Die Kalifornier sind vor allem für ihre veganen Burger bekannt, die inzwischen diverse Fast-Food-Ketten führen.
Gerade in der Corona-Pandemie bieten Beyond Meat und der Rivale Impossible Foods willkommene Alternativen zur klassischen US-Fleischindustrie, deren Unternehmen zu Beginn der Krise als Covid-19-Infektionsherde in die Kritik geraten waren.
Im vergangenen Jahr hatte Beyond Meat stark unter der Corona-Krise gelitten und die Erwartungen massiv verfehlt. Unterm Strich fiel ein Verlust von 19,3 Millionen Dollar an, wie das Unternehmen Anfang November mitteilte. Die Erlöse des eigentlich für sein rasantes Wachstum bekannten Unternehmens hatten im Jahresvergleich nur noch um magere 2,7 Prozent auf 94,4 Millionen Dollar zugelegt.
Der Kurs war zuvor bereits zeitweise deutlich unter Druck geraten, nachdem McDonald's angekündigt hatte, unter der Marke «McPlant» eigene vegane Burger und Sandwiches zu entwickeln, statt die Produkte von Beyond Meat ins Programm zu nehmen. Ein Sprecher von Beyond Meat erklärte später allerdings im US-Sender CNBC, dass die Unternehmen zusammenarbeiten würden. McDonald's hatte 2019 bereits Burger von Beyond Meat in kanadischen Filialen getestet. (Mit Material der dpa)