Die Veltins-Brauerei hat im 200. Jahr ihres Bestehens das umsatzstärkste Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte gemeldet. Während der Ausstoß von 3,26 Mio. Hektolitern nach konsumschwachen Monaten um 2,9 Prozent nachgab, legte der Umsatz um 5,3 Prozent auf 441 Mio. Euro zu.
"Unsere wertorientierte Wachstumsstrategie lässt unsere traditionsreiche Familienbrauerei zuversichtlich in die Zukunft blicken", sagte Veltins-Generalbevollmächtigter Michael Huber bei der Vorstellung der Jahreszahlen. So konnte das Fassbiergeschäft in der Gastronomie und auf Veranstaltungen um 2,9 Prozent zulegen, die Erfolgsgeschichte des hellen Püllekens ging mit einem Wachstum von 6,6 Prozent weiter. Und sogar der Biermix V+ legte um 4,9 Prozent zu.
"Wir haben die Brauerei mit dem Abschluss der Investitionsoffensive von 420 Mio. Euro zukunftsfähig gemacht - jetzt ernten wir die Vorteile von Effizienz durch Hightech", so Michael Huber. Er kündigte für die Umstellung auf regenerative Energien bis 2030 Investitionen von weiteren 90 Mio. Euro an. "Es ist ein Gebot der Stunde, der künftigen Generation unseren Beitrag zur Klimasicherheit zu leisten."
Marktverluste der Brauwirtschaft
Nach Schätzungen der Brauerei C. & A. Veltins hat die gesamte Brauwirtschaft in nur zwölf Monaten 3,5 Mio. Hektoliter Marktvolumen verloren - so viel wie in keinem anderen Jahr zuvor. Anlass zur Sorge gibt die Rasanz der Marktverluste: Während innerhalb eines Jahrzehnts von 2007 bis 2017 allein 10 Mio. Hektoliter Volumenverlust zu verschmerzen waren, ging in den nur sechs zurückliegenden Jahren die gleiche Menge verloren.
Dr. Volker Kuhl, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb der Brauerei C. & A. Veltins: "Die veränderte Demografie schlägt mit der Verkleinerung der konsumrelevanten Zielgruppe stärker zu Buche als früher und führt zu weiterer Wettbewerbsintensität."