Vollkornnudeln im Öko-Test: Elf Produkte mit Schimmelpilzgiften verunreinigt

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In Vollkornnudeln stecken im Vergleich zu herkömmlicher Pasta unter anderem mehr Ballasstoffe, Eisen, Magnesium und Vitamine. Damit müssten sie eigentlich gesund sein. Doch die Untersuchung von Öko-Test zeigt: Etwas mehr als die Hälfte der überprüften Vollkornspaghetti hat ein Problem mit Schimmelpilzgiften.  

Mit dem Umstieg auf Vollkornnudeln können Nudelliebhaber ihre Ernährung ballaststoffreicher gestalten. Denn in einer 125-Gramm-Portion Vollkornspaghetti stecken durchschnittlich 10 Gramm Ballaststoffe. Das ist bereits ein Drittel der Menge, die die Deutsche Gesellschaft für Ernährung pro Tag empfiehlt.

Zudem ist der Mineraliengehalt in Vollkornnudeln im Vergleich zu hellen Nudeln rund vier Mal höher. Vor allem Eisen, Magnesium, Zink und B-Vitamine sind reichlich enthalten. Damit die Vollkornnudeln aber wirklich gesund sind, müssen sie frei von Schadstoffen wie Schwermetallen und Mineralöl sein. Öko-Test hat 20 Marken untersuchen lassen.

Bei den Schimmelpilzgiften, die das Labor in "erhöhten" oder "stark erhöhten" Mengen in elf Vollkornnudeln im Test nachgewiesen hat, handelt es sich um Stoffe aus der Gruppe der T2- und HT2-Toxine. Diese können Blutzellen und das Immunsystem schädigen. Erst kürzlich hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) die Sicherheitsbewertung für T2- und HT2-Toxine aufgrund neuer Daten verschärft.

Als "stark erhöht" sieht Öko-Test Gehalte an, die zu einer Überschreitung der Menge führen, die die Experten gerade noch tolerieren. Ein weiteres Problem: Die Gifte sind ziemlich stabil, Kochen zerstört sie kaum.

Woher kommt das Gift in den Vollkornnudeln? 

T2- und HT2-Toxine gelangen schon auf dem Feld ins Korn. Da die Schimmelpilze, die diese Toxine produzieren, vor allem in den Randschichten des Korns vorkommen, können Vollkornprodukte wie Vollkornnudeln prinzipiell stärker belastet sein als Weißmehlprodukte. Ausgeschlossen sind Belastungen mit Schimmelpilzgiften aber auch bei hellen Nudeln nicht.

Für die betroffenen Spaghetti-Hersteller gelte es jetzt, ihr Getreide noch sorgfältiger zu kontrollieren, so das Fazit von Öko-Test. 


 

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