Warsteiner Brauerei federt Corona-Folgen ab

| Industrie Industrie

Die Warsteiner Brauerei hat mit Zuwächsen im Export und bei alkoholfreien Varianten die Folgen der Corona-Krise abgefedert. Der Absatz der Stammmarke Warsteiner sei 2021 um 1,1 Prozent zurückgegangen, teilte das nicht börsennotierte Familienunternehmen mit.

Eine absolute Zahl nannte es nicht. Das Branchenmagazin «Inside» stuft Warsteiner mit 1,84 Millionen Hektoliter in seiner jüngsten Rangliste der größten deutschen Biermarken auf Platz sieben ein. Traditionell macht Warsteiner auch keine Angaben zum Ergebnis.

Der Vorsitzende der Geschäftsführung, Helmut Hörz, wertete den Absatz der Stammmarke angesichts der wirtschaftlich äußerst schwierigen Umstände durchaus als Erfolg. Er verwies auf Gastronomieschließungen sowie viele abgesagte Veranstaltungen und Events. 2021 sei erheblich mehr Einschränkungen unterworfen gewesen als das erste Jahr der Pandemie, hieß es auch mit Blick auf Zugangsbeschränkungen in der Gastronomie. Warsteiner habe sich besser als der deutsche Biermarkt entwickelt.

Besonders erfreulich hätten sich bei Warsteiner die alkoholfreien Sorten entwickelt. Während der Absatz der alkoholhaltigen Warsteiner Biere insgesamt um 2,4 Prozent abgenommen habe, sei die Nachfrage nach den alkoholfreien Sorten um 19,7 Prozent gestiegen. Der Auslandsabsatz sei um 15,5 Prozent im Vergleich zu 2020 gestiegen und liege damit inzwischen sogar über dem Niveau vor Beginn der Pandemie.

Im Geschäftsjahr 2020 hatte das Unternehmen für die Marke Warsteiner ein Absatzminus von 16,2 Prozent verzeichnet. Damals war der Absatz sowohl im Inland als auch im Ausland zweistellig eingebrochen.

Zur Warsteiner Gruppe gehören neben der Warsteiner Brauerei auch die Paderborner Brauerei, die Herforder Brauerei und Anteile an der König Ludwig Schloßbrauerei Kaltenberg. Die Gruppe hat im In- und Ausland insgesamt 1100 Mitarbeiter, darunter 630 am Stammsitz in Warstein im Sauerland. Mengenmäßig ist Pils die wichtigste Biersorte der Gruppe. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Bierverkoster - für so manchen Menschen dürfte das ein Traumberuf sein. Ihr Einsatz ist für Hersteller ebenso wichtig wie teuer. Forscher sehen in Geschmacksberatung durch Künstliche Intelligenz eine Alternative - oder zumindest eine Ergänzung.

Im österreichischen Salzburg wurden am Wochenende die World Spirits Awards verliehen. Ein Gewinner war dabei eine deutsche Brennerei: GINSTR - Stuttgart Dry Gin wurde mit der Goldmedaille in der Kategorie Gin ausgezeichnet.

Bei der Veltins-Brauerei im Sauerland zeichnet sich ein erbitterter Erbstreit ab. Wie verschiedene Medien berichten, hat Carl-Clemens Veltins, Sohn der langjährigen Chefin Rosemarie Veltins, Klage beim Landgericht Arnsberg eingereicht. Angeblich soll er als 18-Jähriger zu einem schlechten Deal überredet und um sein Erbe gebracht worden sein.

Im Jahr 2023 haben die Winzerinnen und Winzer in Deutschland 8,6 Millionen Hektoliter Wein und Most erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, lag die Wein- und Mosterzeugung damit 344.000 Hektoliter oder 3,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau.

Der Konsumgüterhersteller Unilever will sich von seinen Eiscreme-Marken trennen und diese in eine eigenständige Firma auslagern. Dazu gehören Marken wie Magnum, Langnese, Ben & Jerry's und Cornetto. Bis 2025 soll die Sparte abgespalten sein.

Alkoholfreier Wein wird immer beliebter, doch für viele Winzer ist die Produktion noch zu aufwendig. Auch der Geschmack spielt eine Rolle.

Um landschaftsprägende Weinberge in Steillagen zu erhalten, muss der Weinbranche zufolge mehr für Winzerinnen und Winzer getan werden. Denkbar sei ein Bewirtschaftungsentgelt, um Betrieben zu helfen, die sonst nicht mehr rentabel arbeiten könnten.

Pressemitteilung

Mit einem Train-the-Trainer-Programm hebt der FCSI Deutschland-Österreich sein Projekt „KoKoKo – Kommunikation, Kooperation, Kollaboration” auf das nächste Level: Mitglieder haben die Möglichkeit, sich zu Spezialisten und Botschaftern für Design Thinking und dessen Methoden fortzubilden.

Pressemitteilung

Erneut investiert Winterhalter in eine grüne und nachhaltige Zukunft. Mit dem Bau einer Photovoltaik-Anlage auf dem Firmenparkplatz erweitert der Spültechnikhersteller aus Meckenbeuren seine Stromproduktion auf 40 Prozent des Eigenbedarfs.

Wein aus der Pfandflasche? Eine Genossenschaft aus Baden-Württemberg will eine entsprechende 0,75-Liter-Flasche in der Breite etablieren. Dazu braucht es den Lebensmitteleinzelhandel. Und der braucht einen passenden Kasten.