Die Winzer und Winzerinnen haben in dieser Woche in vielen Regionen Deutschlands mit der Hauptweinlese begonnen. Trotz eines arbeitsintensiven Jahres mit vielen Niederschlägen seien die meisten optimistisch, sagte Ernst Büscher vom Deutschen Weininstitut in Bodenheim (DWI) der Deutschen Presse-Agentur.
Die Lese frühreifer Sorten habe vereinzelt bereits in der vergangenen Woche angefangen, darunter Müller-Thurgau und Grauburgunder. Trauben für die Sektbereitung seien schon Ende August in gesundem Zustand eingebracht worden.
In der sehr sonnigen Periode von Mitte August bis Anfang September hätten sich die Trauben sehr gut entwickelt, sagte Büscher. «Die Mostgewichte liegen mittlerweile überall auf Qualitätsweinniveau und oftmals schon darüber.»
Der Reifegrad der einzelnen Rebsorten sei aber je nach Lage, weinbaulichen Gegebenheiten und Anbaugebiet in diesem Jahr recht unterschiedlich, sagte Büscher. Die Burgunder beispielsweise seien insbesondere in den südlichen Regionen bereits relativ weit entwickelt. Die Rieslingreife liege dagegen meist noch unter dem Niveau der vergangenen Jahre.