Marketing

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Im ersten Quartal dieses Jahres haben die Expedia Group, Booking Holdings und Airbnb zusammen über 3,5 Milliarden US-Dollar für Marketing ausgegeben, was fast eine Milliarde mehr ist als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Weiblich und jung: So sahen bisher die Werbefiguren der Weinbranche aus. Inzwischen gibt auch es Weinprinzen. Mit dem Wunsch nach Geschlechtergerechtigkeit hat das aber wenig zu tun.

Erst kürzlich feierte die familiengeführte Hotelgruppe ihr 20. Jubiläum. Nun folgt die Einführung eines neuen Logos. Dieses symbolisiert die Entwicklung und Expansion der Hotelkette, die von ursprünglich vier auf nun sieben Hotels angewachsen ist.

Marriott International gibt die Einführung von Business Access by Marriott Bonvoy bekannt, ein Online-Reisebuchungsprogramm, das als Direktkanal für kleine und mittelständische Unternehmen konzipiert ist.

Der US-amerikanische Getränkehersteller Coca-Cola hat ein ehrgeiziges Projekt – Frieden zwischen Indien und Pakistan. Im Rahmen der Aktion „Small World Machines“ sollen dort Automaten kostenlose Softdrinks ausspucken. Dies passiert allerdings nur, wenn die Menschen vor den Automaten ein paar Freundlichkeiten ausgetauscht haben. Die per Standleitung und Kamera verbundenen Maschinen sollen so für eine Annäherung sorgen. Auch wenn die Konzeptidee bereits Ende 2012 fertig war, zögert das Unternehmen noch, aus Angst vor Extremisten, mit der Umsetzung.

Die Accor-Gruppe macht Schnarcher zu Künstlern. Mit der Sleep-Art-App können iPhone-Nutzer ab sofort ihre Nächte digital und künstlerisch festhalten. Durch spezielle Sensoren zeichnet die Sleep-Art-App Geräusche auf und verwandelt diese in ein individuell gestaltetes, digitales  Kunstwerk.

Sex sells – und das auch beim Burger. Die US-amerikanische Fastfood-Kette Carl´s Jr. & Hardee´s setzt in ihrem neuen Werbespot auf die altbewährte Formel und holte dafür Heidi Klum vor die Kamera. Inspiriert durch den Film „Die Reifeprüfung“ verführt das Supermodell darin einen jungen Mann. Wie sie das anstellt? Sie schiebe ihm den Burger sehr sexy in den Mund, erklärte Klum im Making-of des Clips. So einfach kann es manchmal sein.

Wie weit würdest du für einen Freund gehen? Eine Frage, die im Marketing eher ungewöhnlich ist. Nicht so für die dänische Brauerei Carlsberg, die in ihrer neuen Onlinekampagne genau dies zum Mittelpunkt gemacht hat. In dem dreiminütigen Film der belgischen Agentur Duval Guillaume Modem müssen echte Freunde zeigen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind.

Da hat sich McDonald´s Österreich bei den Fleischern aber keine Freunde gemacht. Die US-amerikanische Burgerkette hatte zuvor eine vergleichende Werbekampagne gestartet, in der ein Metzger in herabwürdigender Art gezeigt worden sei, empörte sich nun Karl Wegschaider, Geschäftsführer der Bonusfleischer. Der Imageschaden, den die Fleischer erlitten hätten, müsse repariert werden. McDonald´s-Sprecherin Ursula Riegler hatte bereits am 7. März ihr Bedauern ausgedrückt. Es läge ihnen nichts ferner, als hier jemand bestimmten oder generell zu diffamieren, so die reuige Riegler.

Die Currywurst von McDonald´s kommt nicht bei jedem gut an. Vor allem die Lokalpatrioten sehen sich einer Tradition beraubt. Ähnlich ist es in Frankreich, wo sich die Burgerkette mit dem aktuellen Käseburger nicht nur Freunde gemacht hat. Doch vielleicht reißt es ja die neue TV-Kampagne wieder raus, in der ein Serienkiller mit Hockeymaske und Kettensäge um seine McDonald´s-Produkte fürchtet.

Beim Thema Vergangenheit sind wir Deutschen sehr bewusst – das bekommt nun auch das 4-Sterne-Hotel Park Plaza in Berlin zu spüren. Das Haus bietet für Geschäftskunden das Tagungs-Angebot „DDR“ an: Broiler, Soljanka und Vita Cola, alles serviert von Kellnerinnen im Jungpionier-Outfit und Kellnern in Vopo-Uniform. Er halte diese Art von Werbung für geschmacklos, empörte sich sogleich der Direktor einer Berliner Gedenkstätte. Es sei eine ausgesprochen dumme Geschäftsidee. Schließlich würden sich nicht einmal ehemalige Stasi-Mitarbeiter das miserable DDR-Essen zurückwünschen.

Die Warsteiner Brauerei und der irische Diageo-Konzern gehen ab diesem Sommer getrennte Wege. Mehr als sieben Jahre lang hatte sich die deutsche Brauerei um den heimischen Vertrieb der irischen Bierspezialitäten Guinness und Kilkenny gekümmert. Damit ist jetzt Schluss. Es konnte keine Übereinkunft über eine weitere strategische Zusammenarbeit erzielt werden, so eine Mitteilung. Die Vertriebskooperation wird damit am 30. Juli 2013 enden.