Auf dem heutigen METRO Campus in Düsseldorf entsteht in den kommenden Jahren ein neues städtisches Quartier für rund 4.000 Bewohner. Die METRO will das Viertel auch zu einem gastronomischen Zentrum ausbauen. Jetzt lädt das Unternehmen Gastronomen ein, sich auf die zur Verfügung stehenden Flächen zu bewerben.
Nach tagelangen Verhandlungen haben die Spitzen der Ampel-Koalition eine Einigung über den Bundeshaushalt für 2024 erzielt. Vieles wird teurer werden, mancher Zuschuss des Staates gekürzt oder gestrichen. Die reduzierte Gastro-Mehrwertsteuer fand keine Erwähnung und dürfte damit Ende des Jahres Geschichte sein.
In Berlin wird um die reduzierte Mehrwertsteuer in der Gastronomie gerungen. Gab es vor zwei Tagen noch positive Signale, wollen Bild-Zeitung und Handelsblatt jetzt aus Haushaltskreisen erfahren haben, dass die Ampel die Mehrwertsteuer-Senkung auf Essen im Restaurant NICHT verlängern will. Ab dem 1. Januar 2024 würden dann wieder 19 Prozent gelten.
In dieser Woche trifft der Haushaltsausschuss des Bundestags abschließende Entscheidungen bezüglich des Bundeshaushalts 2024. Es sei vielleicht eine der wichtigsten Wochen für die Gastronomie jemals, wie es Metro-Manager Martin Behle formulierte.
Die Steuerschätzung bringt minimale Mehreinnahmen. Doch Finanzminister Lindner tritt auf die Bremse: Zu verteilen gebe es nichts. Schlechte Nachricht für die Haushälter im Bundestag, die eine Menge Zusatzwünsche haben. Lindner äußert sich auch zur Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie.
Auf LinkedIn ist eine Diskussion über die ermäßigte Mehrwertsteuer in der Gastronomie entbrannt. Hintergrund ist die Behauptung des ZEW, das eine Rückkehr zum Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent für ökonomisch sinnvoll hält. Steffen Greubel, Chef der Metro AG, bezeichnet die Aussagen als "agitatorische, wichtigtuerische Propaganda". Daraufhin nimmt die Diskussion an Fahrt auf und wird wissenschaftlich.
Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer müsste die Branche über höhere Preise an die Gäste weitergeben, sagt der DEHOGA. Auch wenn Gastronomen anders kalkulieren würden, hat Martin Behle von der Metro, um es zu veranschaulichen, eine Speisekarte online gestellt, auf der jedes Gericht zum Vergleich mit 19-Prozent-Mehrwersteuer ausgewiesen wird. Das Ergebnis deutet an, was Gästen und Gastgebern zum Jahresbeginn drohen könnte.
Martin Behle ist seit 1. März 2023 als Chief HoReCa Officer gruppenweit dafür verantwortlich, die Ausrichtung der METRO AG und der Ländergesellschaften auf HoReCa-Kunden (Hotels, Restaurants und Caterern) weiter voranzutreiben.
Martin Schumacher ist ab März 2023 neuer CEO von METRO Deutschland. Schumacher war bereits in verschiedenen internationalen Führungspositionen bei METRO tätig. Martin Behle, bisher für das deutsche und das österreichische Geschäft verantwortlich, übernimmt zukünftig eine „gruppenweite Funktion“.
Die Metro AG erwirbt mittelbar mit der Günther-Gruppe drei auf Profiküchen spezialisierte Unternehmen aus dem süddeutschen Raum und steigt damit in den Fachhandel und Service rund um die Gastronomie- und Großküchenausstattung ein.