Lieferdienst Gorillas will Kosten sparen und entlässt 300 Mitarbeiter

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Der Lebensmittel-Lieferdienst Gorillas trennt sich von der Hälfte seines Verwaltungsapparats - 300 von 600 dort beschäftigten Mitarbeitern müssen über alle Standorte hinweg gehen. Der Personalabbau betreffe die weltweite Hauptverwaltung, teilte das Berliner Start-up am Dienstag mit. Die Fahrerinnen und Fahrer, die sogenannten Rider, seien vom Stellenabbau nicht betroffen, betonte ein Sprecher. In welchem Land die meisten Mitarbeiter gehen müssen, war zunächst nicht bekannt.

Gorillas will eigenen Angaben zufolge mit dem Schritt vor allem Kosten sparen, um langfristig profitabel zu werden. Rasantes Wachstum sei somit kein strategisches Ziel mehr. Fortan soll sich das Geschäft auf die fünf Kernmärkte Deutschland, Frankreich, die Niederlande, Großbritannien und die USA konzentrieren. Bislang ist Gorillas darüber hinaus in Italien, Spanien, Dänemark und Belgien aktiv. Wie es auf diesen Märkte weiter gehe, werde derzeit geprüft, hieß es.

Bei Gorillas können Kundinnen und Kunden per App Supermarktprodukte bestellen. Das Unternehmen verspricht die Lieferung innerhalb von zehn Minuten. Dafür betreibt Gorillas ein dichtes Netz an Warenhäusern in den Städten, von denen aus die Produkte ausgeliefert werden.

Das Unternehmen ist seit seiner Gründung im Jahr 2020 immer wieder aufgrund von Konflikten mit seinen Fahrerinnen und Fahrern in die Schlagzeilen geraten. Diese kritisierten vor allem die Arbeitsbedingungen und verliehen ihren Forderungen mit sogenannten wilden Streiks Nachdruck. Inzwischen haben die Rider einen eigenen Betriebsrat. (dpa)


 

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