Politik

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Die Mehrwertsteuererhöhung von sieben auf 19 Prozent auf Speisen wird gravierende Folgen für die Gastgeber haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes: 62,7 Prozent der befragten Unternehmer geben an, dass sie die Steueranhebung auf 19 Prozent zum 1. Januar 2024 wirtschaftlich hart treffen wird. Neun von zehn Unternehmen planen Preissteigerungen.

Nahezu alle Fraktionen sprachen sich in der Sitzung des Ausschusses für Tourismus in dieser Woche gegen die geplanten Kürzungen bei der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) im Bundeshaushaltsplan 2025 aus. Sie wollen nun im anstehenden parlamentarischen Verfahren nachbessern.

Am 30.9.2024 endet die Frist zur Einreichung der Corona-Wirtschaftshilfen im Falle einer beantragten Fristverlängerung. Das Portal zur digitalen Einreichung der Schlussabrechnung bleibt jedoch noch bis zum 15. Oktober 2024 freigeschaltet, so dass auch bei kurzfristig auftretenden technischen Problemen eine Einreichung weiterhin möglich ist.

Wer in einem deutschen Hotel übernachtet, muss beim Check-in einen Zettel handschriftlich mit den eigenen Meldedaten ausfüllen. Der Bundestag schafft diese Pflicht heute voraussichtlich ab - zumindest für einige Gäste, das reicht der Branche nicht aus.

Beim Mindestlohn sind sich SPD, Grüne und Linke offenbar einig – die von ihnen regierten Länder wollen im Bundesrat, laut Süddeutscher Zeitung, eine Lohnuntergrenze von 8,50 Euro durchsetzen. Umfragen zufolge sind selbst viele Unionsanhänger nicht gänzlich davon abgeneigt. Die benötigte Zustimmung des Bundesarbeitsministeriums ist da schon unwahrscheinlicher.

Der Vorstoß der CDU zum Mindestlohn löst bei Verdi nicht gerade Begeisterungsstürme aus. Die unterschiedlichen Lohnuntergrenzen je nach Branche, Region und Arbeitnehmergruppe wären „Murks“, so Gewerkschaftschef Bsirske. Es würde ein Flickenteppich unterschiedlichster Regelungen entstehen. Da sei das Modell von SPD und Grünen besser und klarer. Was für eine Überraschung. 

Schenkt man den aktuellen Prognosen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) Glauben, dann werden die deutschen Unternehmen in diesem Jahr 150.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Im Herbst sollten es allerdings noch 30.000 mehr sein. Vor allem in den Bereichen Gesundheit, Gastgewerbe und Tourismus würden neue Jobs entstehen. Doch auch IT-Unternehmen, Versicherungen und Beratungen könnten auf deutliche Zuwächse hoffen.

Die Union will den Mindestlohn noch vor der Bundestagswahl. CDU/CSU-Fraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer sagte, dass ein weiterer Versuch unternommen werden sollte, die FDP von dem Thema zu überzeugen. Die Union macht sich für eine Lohnuntergrenze dort stark, wo keine Tarifverträge gelten.

Die Verbraucher in Deutschland sollen vor dem Betrug mit nicht ausgewiesenem Pferdefleisch in Fertigprodukten besser geschützt werden. Dies sieht ein „Nationaler Aktionsplan“ vor, den Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) am Wochenende vorgestellt hat. Neben schärferen Kontrollen sollen sich Konsumenten auf einer Internetseite und per Telefonhotline künftig über zurückgerufene Lebensmittel informieren können.

Ursprünglich als Instrument für mehr Transparenz geplant, sorgt der so genannte Hygiene-Pranger bei den Betrieben des Gastgewerbes weiter für Unmut. Immer mehr Beispiele machen deutlich, warum die Aufregung nach wie vor anhält. Das Problem bleibt bestehen: Denn selbst bei einmaligen und sofort beseitigten Mängeln könnten Unternehmen in den Ruin getrieben werden, so eine Pressemitteilung des Dehoga. Der Verband fordert daher die „ersatzlose Abschaffung des Internet-Prangers“.

Nach dem Vorstoß der NRW-CDU, Eltern von heranwachsenden Komasäufern mit 100 Euro zur Kasse zu bitten, regt sich nun erster Widerstand der Fachleute. Denn was wirklich wirke, seien Prävention und Schockerlebnisse, sind sie sich sicher. Und dies seien vor allem Maßnahmen, mit denen auch auf das Umfeld der Jugendlichen und die Eltern eingewirkt werde sowie der Jugendschutz, so ein Polizeisprecher gegenüber der Rheinischen Post.

Nach Thüringen wollen nun auch die Länder Bremen und Rheinland-Pfalz einen Antrag für die bundesweite Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes von 8,50 Euro in den Bundesrat einbringen. Eine Kommission soll dann jährlich über die Anpassung der Lohnuntergrenze entscheiden.