Ba-Wü: DEHOGA und Clubs begrüßen möglichen Wegfall der Maskenpflicht

| Politik Politik

Club-Betreiber und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband haben die Möglichkeiten zum Wegfall der coronabedingten Maskenpflicht in den Clubs im Südwesten begrüßt. Die nun getroffene Einigung biete eine echte Öffnungsperspektive, sagte Daniel Ohl, Geschäftsführer Dehoga BW, am Mittwoch. Ein Sprecher der Interessengemeinschaft Clubkultur BW teilte mit, der Wille der Landesregierung, wieder ein lebendiges Nachtleben in Baden-Württemberg zu ermöglichen, sei deutlich zu spüren.

Zahlreiche Club-Betreiber hatten zuvor kritisiert, dass durch die Maskenpflicht in den Innenräumen das «Club-Feeling» verloren ginge und Gäste deshalb ausblieben. Wie das Gesundheitsministerium am Dienstagabend nach einem Gespräch mit Vertretern der Club-Branche angekündigt hat, soll die Maskenpflicht in Clubs und Diskotheken unter Umständen künftig wegfallen können.

Voraussetzung soll ein musterhaftes Hygienekonzept für alle Clubs im Land sein. Zudem sollen Clubs ein Lüftungskonzept vorweisen. Wo die Luftwechselrate gewährleistet sei, sollen Geimpfte, Genesene oder Gäste mit einem negativen PCR-Test die Masken auf der Tanzfläche und im Sitzbereich ablegen dürfen, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Zudem dürfen diese Clubs dann unter Vollauslastung öffnen. Clubs ohne ausreichendes Lüftungskonzept sollen für den Wegfall der Maskenpflicht nur Geimpfte und Genesene einlassen dürfen, Getestete blieben außen vor.

Die nun vereinbarten Hygiene- und Lüftungskonzepte müssen nach Angaben von Dehoga und der IG Clubkultur erst erstellt werden. Ein Sprecher der IG Clubkultur sagte, er rechne damit, dass bis Ende August die ersten Clubs im Land ohne Maskenpflicht Gäste empfangen werden.

Seit diesem Montag dürfen Clubs im Südwesten wieder geimpfte und genesene Gäste empfangen. Alternativ können Feiernde auch einen negativen PCR-Test vorlegen. In den Innenräumen besteht bislang Maskenpflicht. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Das Bundeskabinett verschärft das Luftsicherheitsgesetz, um radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abzuhalten. Stimmt der Bundestag zu, sind künftig auch Freiheitsstrafen möglich.

Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat dem Berufsvalidierungs- und -digitalisierungsgesetz (BVaDiG) zugestimmt. Das Gesetz tritt damit am 1. August in Kraft. Vom DEHOGA kommt Zuspruch aber auch Kritik.

Die Ampel will mit steuerlichen Vorteilen Fachleute nach Deutschland locken. Aus der Opposition kommt scharfe Kritik. Auch die Bevölkerung steht dem Vorhaben mehrheitlich kritisch gegenüber.

Die erste Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und dem Bundesverband der Systemgastronomie ist ohne Ergebnis geendet. Laut Gewerkschaft sei das Angebot jedoch völlig indiskutabel. Die Arbeitgeber sprechen hingegen von einer guten und konstruktiven Atmosphäre.

In Thüringen gibt es immer weniger Gastronomie-Betriebe. Dieser Trend soll aufgehalten werden. Nun gibt es Geld vom Land - allerdings mit Voraussetzungen.

Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren dürfen in Gaststätten Alkohol trinken, wenn die Eltern dabei sind. Nicht nur der Bundesgesundheitsminister möchte das ändern. Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi bringt eine Freigabe von Alkohol erst ab 18 Jahren ins Spiel.

Mit steuerlichen Vorteilen will die Bundesregierung Fachleute nach Deutschland locken - denn andere Länder tun dies schon lange. Doch es gibt Widerspruch. Auch aus den Reihen der Ampel.

Obwohl es in anderen Bundesländern bereits Einigungen gibt, eskaliert der Tarifkonflikt im bayerischen Gastgewerbe. Nun bereitet die Gewerkschaft Warnstreiks im Umfeld der EM-Halbfinalspiele vor.

Auch in der zweiten Tarifrunde haben der DEHOGA Bayern und die Gewerkschaft NGG keine Einigung erzielt. Der Verband sagt, dass er ein Angebot von fast 15 Prozent Lohnerhöhung auf den Tisch gelegt hätte.

Vor dem Beginn der Tarifrunde im niedersächsischen Gastgewerbe fordert die Gewerkschaft NGG ein deutliches Lohnplus für die Beschäftigten: 400 Euro mehr im Monat, aber mindestens 3.000 Euro Einstiegslohn nach abgeschlossener Ausbildung.