„Es reicht!“: Paris droht Airbnb mit Rekordstafe

| Politik Politik

„Ça suffit!“, sagen die Franzosen, wenn ihnen der Kragen Platz. Auf Deutsch übersetzt „Es reicht!“, schrieb Anna Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris via Twitter in Richtung des US-Zimmervermittlers Airbnb. Hidalgo hat beschlossen, die Websites für illegale Touristenunterkünfte zur Verantwortung zu ziehen.

Das Unternehmen sei dafür verantwortlich, dass die Mieten stiegen und Bewohner belästigt würden „Airbnb riskiert eine Geldstrafe von 12,5 Millionen Euro“, schrieb Hidalgo auf dem in ihrer Nachricht auf dem Kurznachrichtendienst.

Der Zeitung „Le Journal du dimanche“ sagte sie, dass sie der „wilden Zimmervermittlung“ mit diesem „Elektroschock“ ein Ende machen wolle. Pariser dürfen Privatwohnungen bis zu 120 Tage im Jahr vermieten, wenn diese registriert sind. Hidalgo wirft Airbnb jetzt vor, 1.000 nicht-registrierte Wohnungen auf der Seite anzubieten. Und auf jedes nicht legale Angebot entfalle eine Strafe von 12.500 Euro. Hidalgo sagte der Zeitung weiter „Ich habe nichts gegen Pariser, die ihre Unterkünfte ein paar Tage im Jahr vermieten, um über die Runden zu kommen.“ Das Problem seien Besitzer, die das ganze Jahr über Wohnungen an Touristen vermieten, ohne sie anzumelden.

Airbnb weist die Vorwürfe zurück und bezeichnet die Pariser Vorschriften als ineffektiv und unverhältnismäßig. Außerdem verstießen sie gegen europäische Vorschriften.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Ein Vorstoß aus der Türkei zum Schutz von Dönerfleisch erhitzt in Deutschland die Gemüter. Bei der EU in Brüssel läuft dazu jetzt ein Prüfverfahren. Kommen schon bald strengere Regeln? Der Döner-Streit geht in die heiße Phase. Selbst der DEHOGA hat bei der EU Einspruch gegen den Antrag auf Eintragung als traditionelle Spezialität eingelegt. 

Mit einem Aktionsplan wollen Abgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Kinder- und Jugendreisen stärken. Zunächst soll der Fokus auf der Teilhabe von sozial Benachteiligten sowie der Demokratieförderung und der Bildung im Bereich des nachhaltigen Reisens liegen.

Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz werden auch Gastronomen und Hoteliers dazu verpflichtet, Anforderungen einzuhalten, wenn ihre Produkte oder Dienstleistungen in den Anwendungsbereich des Gesetzes fallen. Darunter können auch Tisch- und Hotelreservierungen fallen.

Ihre harte Gangart gegen Cannabis-Konsum hat die Staatsregierung immer wieder betont. Strengere Regeln gelten im Freistaat aber erst jetzt - unter anderem auf Volksfesten und in Gaststätten.

Das Segment Alkoholfreier Wein ist zurzeit das Einzige, das weltweit ansteigt. Gleichzeitig gibt es in der Weinverordnung einige Regelungen, die die Vermarktung alkoholfreier Weine von Weingütern mit Trauben aus der Region erschweren.

Der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA Bayern und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten NGG haben sich auf einen neuen Entgelttarifvertrag geeinigt. Dem Abschluss waren lange Verhandlungen vorausgegangen. Die Gewerkschaft dachte sogar über Warnstreiks nach und wurde dafür von Dorint-Boss Iserlohe scharf kritisiert.

Der Essenslieferant Delivery Hero mit Hauptsitz in Berlin steht schon länger im Fokus der EU-Wettbewerbshüter. Nun leitet Brüssel den nächsten Schritt ein. Eine Strafe von mehr als 400 Millionen ist möglich.

Der DEHOGA und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten haben sich in der Tarifrunde 2024 auf einen Tarifabschluss für die Beschäftigten in Gastronomie und Hotellerie geeinigt.

Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie gerieten viele Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Der Bund unterstützte sie mit milliardenschweren Hilfspaketen. Viele Rückforderungen landen jetzt vor Gericht. Es geht um Milliarden.

Hotels und Restaurants klagen teilweise über schlechte Umsätze. Jetzt fordert die NGG in Baden-Württemberg 15 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten. Die Arbeitgeber reagieren mit Unverständnis.