Metro-Chef Greubel für 7-Prozent: Deutschland als „Geisterfahrer“ bei der Mehrwertsteuer

| Politik Politik

Der Chef der Metro AG, Steffen Greubel, hat sich im Podcast der Nachrichtenplattform „The Pioneer“ deutlich für eine Fortführung der ermäßigten Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie ausgesprochen. Greubel sieht Deutschland aus steuerlicher Sicht als Geisterfahrer in der EU und fordert Gleichberechtigung.

Hier Pioneer Podcast mit Steffen Greubel direkt anhören ab Minute 5:53:

Greubel hat sich schon mehrfach für das Thema stark gemacht. Erst kürzlich tauschte der Manager Büro-Klamotten gegen Boxhandschuhe. Zusammen mit dem Sternekoch Nelson Müller drosch der Metro-Boss in einem Video auf einen 19-%-MwSt.-Sandsack ein.

Greubel schrieb dazu auf LinkedIn: „Wir sind der starke Partner der Gastronomie – auf Augenhöhe und mit vereinten Kräften stehen wir daher ein für die Forderung nach einer Beibehaltung von 7 % auf Speisen in der Gastronomie und kämpfen dafür! Bilder sagen manchmal mehr als tausend Worte, daher: get ready to rumble - das wichtigste Gastro-Duell des Jahres mit einer eindeutigen Botschaft. Vielen Dank an meinen Sparringspartner und Sternekoch Nelson Müller!“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

„Die Erhöhung der Luftverkehrssteuer ist falsch und belastend“, betont der Präsident des Deutschen Reiseverbandes anlässlich der zum 1. Mai anstehenden Umsetzung der im Februar von der Bundesregierung beschlossenen Anhebung um fast 20 Prozent.

Woher kommt der Honig? Wie viel Obst ist in der Konfitüre? Und was macht einen Fruchtsaft aus? Ein nun endgültig beschlossenes EU-Gesetz soll für mehr Klarheit auf dem Etikett sorgen.

Das EU-Parlament hat die neue Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung angenommen. Ein Verbote von Kleinstverpackungen wurden nach massiver Kritik überarbeitet. Auch eine Verpflichtung zum Angebot kostenfreien Leitungswassers in Restaurants wurde abgewendet. Das berichtet der DEHOGA.

Seit mehr als einem Jahr gilt die Mehrwegangebotspflicht bei Speisen und Getränken zum Mitnehmen. Kritiker beklagen die mangelnde Umsetzung des Gesetzes. Der BUND will nun nachsteuern.

Leerstände, Insolvenzen, Konsumflaute: Angesichts der schwierigen Situation bei Einzelhändlern und in vielen Innenstädten fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) die Bundesregierung zu einem Innenstadtgipfel auf.

Bayerns DEHOGA-Präsidentin Angela Inselkammer hat von Ministerpräsident Markus Söder 200 Millionen Euro Investitionshilfe gefordert. Der Freistaat nehme durch die Mehrwertsteuererhöhung 300 Millionen Euro mehr ein. Zumindest ein Teil davon könne er sofort der Branche zurückgeben, forderte Inselkammer bei einem Verbandstreffen in München.

Das Spitzengremium des DEHOGA bekräftigt Forderung nach einheitlich sieben Prozent Mehrwertsteuer auf Essen und drängt auf den sofortigen Stopp drohender neuer bürokratischer Belastungen. Es gehe um Fairness im Wettbewerb und die Zukunftssicherung der öffentlichen Wohnzimmer.

Gastronomie und Hotellerie in Deutschland haben weiterhin mit großen Problemen zu kämpfen. Die Betriebe beklagen Umsatzverluste, Kostensteigerungen sowie die Folgen der Mehrwertsteuererhöhung. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes hervor, an der sich 3.175 gastgewerbliche Unternehmer beteiligten.

Die Teil-Legalisierung von Cannabis konnte Bayern nicht verhindern. Dafür arbeitet die Staatsregierung nun an Kiff-Verboten für konkrete Bereiche. Darunter könnten Volksfeste, Biergärten und in Außenbereichen von Gaststätten gehören. Verstöße gegen das Cannabis-Gesetz werden teuer.

Der Slogan «Leistung muss sich wieder lohnen» ist schon etwas angestaubt. Die FDP poliert ihn jetzt auf. Und schlägt unter anderem steuerliche Anreize für bestimmte Leistungsträger vor.