Tourismus

Der weltweit führende Online-Reiseanbieter, Expedia, hat offenbar bei Google bis zu 25 Prozent seiner Sichtbarkeit verloren. Dies berichtet der Branchendienst Search Engine Land. Die Internetexperten mutmaßen, dass Google die Online-Reiseagentur wegen möglicher bezahlter Links auf Artikelseiten abgestraft haben soll. Nachdem die Nachricht bekannt wurde, sackte auch der Börsenkurs von Expedia ab.

Eine aktuelle Google-Studie setzt sich mich dem Entscheidungsfindungsprozess wohlhabender Reisender auseinander. Diese Zielgruppe sucht im Internet nicht nur nach Inspirationen, sondern bucht online, will online einchecken, mag Videos und Kundenbindungsprogramme. Die Studie steht zum kostenfreien Download zur Verfügung.

An Bord einer Ryanair-Maschine kam es am Wochenende wohl zu tumultartigen Szenen. Wie nun bekannt wurde, war der Flieger von Marokko nach Frankreich unterwegs, als er wegen eines medizinischen Notfalls in Madrid zwischenlanden musste. Auf der Weiterreise bemerkte man jedoch, dass es für eine Landung am Zielort schon zu spät sei und wich auf den Flughafen Nantes aus. Dort sollten die Passagiere eine Nacht im Hotel verbringen. Das wollten einige aber nicht. Nach Medienberichten weigerten sie sich, das Flugzeug zu verlassen und plünderten schließlich die Vorräte an Bord - steuerfreie Waren inklusive.

Tourismusverbände geben gerne Tipps. Doch wo sonst Hinweise zur Umgebung oder den möglichen Aktivitäten vor Ort gegeben werden, hat die österreichische Stadt Linz ein ganz anderes Konzept übernommen: Sex-Tipps für Besucher. So rät die Broschüre „Linz verändert über Nacht“ dazu, sich einfach mal Champagner und Erdbeeren aufs Zimmer kommen zu lassen. Wer davon nicht in Stimmung kommt, könnte es auch mit einem offenen Gespräch versuchen. Wenn man sich darauf einlasse, könne das sogar besser werden als der Sex.

Die Schadensersatzklage von Air Berlin gegen die Betreiber des Hauptstadtflughafens steht unter keinem guten Stern. Der Vorsitzende Richter bezweifelte, dass es überhaupt zu einem Vertrag zwischen den Parteien gekommen war. Schließlich habe der Flughafen noch gar nicht existiert, da die behördlichen Genehmigungen fehlten. Die Kontrahenten wurden aufgefordert, möglichst schnell Gespräche über eine außergerichtliche Einigung aufzunehmen.

Der Autobauer Daimler steigt ins Geschäft mit internationalen Reisen ein. Dazu wurde jetzt die Marke „Mercedes-Benz Travel“ ins Leben gerufen. Unter dem Stern aus Stuttgart können aber vorerst nur Interessenten aus China reisen. Dort arbeitet Mercedes-Benz mit einem Anbieter für Online-Reisen zusammen. Die Reisen sollen jedoch schrittweise auf andere Länder ausgeweitet werden. Als mögliche Ziele nannte Mercedes-Benz die Fashion Week und das Mercedes-Benz-Museum.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, hat die Generalstaatsanwaltschaft in Dresden Anklage gegen fünf Personen aus der Führungsriege von Unister erhoben (u.a. fluege.de, ab-in-den-urlaub.de). Die Manager sollen sich vor Gericht wegen Steuerhinterziehung, unbefugter Geschäftstätigkeit und unerlaubter Werbung verantworten, so das Blatt.

Das britische Reiseportal Secret Escapes übernimmt das Berliner-Startup JustBook, eine Mobile- und Web-Plattform für exklusive Last-Minute-Hotel-Angebote. Secret Escapes ist Großbritanniens Marktführer im Segment der Online-Luxusreisen, mit exklusiven Hotel- und Reise-Angeboten für Mitglieder und einem Preisnachlass von bis zu 70 Prozent. Mit der Übernahme will Secret Escapes seine Position als europaweiter Luxusreisenanbieter weiter ausbauen und sicherlich einen größeren Fuß auf den deutschen Markt setzen.