3.000 Euro für Wildpinkeln am Ballermann

| Tourismus Tourismus

Der Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, hat eine drastische Maßnahme angekündigt, um „unzivilisiertes Verhalten“ in der Öffentlichkeit einzudämmen. Die neue Verordnung sieht Bußgelder von bis zu 3.000 Euro für schwerwiegende Verstöße vor, darunter Graffiti-Sprühen, Wildpinkeln und exzessive Trinkgelage.

Martínez hatte bereits Anfang März auf der Tourismusmesse ITB in Berlin angekündigt, gegen exzessiven Alkoholkonsum vorgehen zu wollen. Er betonte, dass dies keine leere Absichtserklärung sei, sondern tatsächlich umgesetzt werde. Dafür würden bei der Polizei sogar neue Stellen geschaffen werden. Ziel sei es, aus der Playa de Palma ein ganzjährig nachhaltiges und familienfreundliches Ziel zu machen, wie er laut einem Bericht des „Spiegel“ ankündigte.

Die neuen vorgeschlagenen Bußgelder zielen auch auf exzessiven Alkoholkonsum ab, insbesondere auf Gruppentrinkgelage, die als störend für das gesellschaftliche Zusammenleben angesehen werden. Verstöße in dieser Kategorie könnten mit Geldstrafen von bis zu 1.500 oder 3.000 Euro geahndet werden.

Die neue Bußgeldverordnung ist damit der nächste Schritt, um den Sauftourismus weiter einzudämmern. Allerdings soll die Regelung das gesamte Stadtgebiet von Palma umfassen und ist nicht nur auf Touristenzentren wie den Ballermann 6 beschränkt. Bürgermeister Martínez plant, die Verordnung bis zum Sommer in Kraft treten zu lassen.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Zahl der Berlin-Touristen ist in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Von Januar bis September kamen 9,5 Millionen Gäste mit knapp 23 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa werden im Jahr 2024 voraussichtlich 360,4 Milliarden Euro erreichen, was einem Anstieg von 10,4 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Damit liegen die Ausgaben immer noch unter Vor-Corona-Niveau. Die größte Kategorie bei den Ausgaben für Geschäftsreisen bleiben Übernachtungen.

Kreative Konzepte und innovative Ideen: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH zeichnet drei Unternehmen mit dem Tourismuspreis Rheinland-Pfalz 2024 aus. Als Innovation des Jahres wird das Jugendstilhotel Trifels mit seinen Baumwipfelhäusern und Bergchalets auf Stelzen ausgezeichnet.

Die Jury hat die Qual der Wahl: Aus 56 Vorschlägen muss sie die Preisträger auswählen. Dazu gehören das Weimar-Haus genauso wie die Thüringer Wald Service GmbH und die Ferienhaussiedlung Hainichhöfe.

Die niederländische Stadt Den Haag hat sogenannte fossile Reklame im öffentlichen Raum verboten. Ab 1. Januar ist Werbung an Bushaltestellen oder Bahnhöfen für Flugreisen, Kreuzfahrten, fossile Energie oder Autos mit Verbrennungsmotor untersagt. Gegen das Reklameverbot klagt nun die Reisebranche.

Reisen im eigenen Land ist für die Deutschen weiterhin eine beliebte Art des Reisens. Neue Recherchen des Ferienhaus-Portals Holidu stellen die fünf besten Roadtrips in Deutschland und den umliegenden Regionen vor.

Berlin soll nach den Plänen des Senats künftig noch mehr vom Wassertourismus profitieren. Schiffstouren auf der Spree oder Segeln auf dem Müggelsee - die Stadt bietet schon jetzt einige Möglichkeiten. Der Senat sieht dennoch Chancen für die Zukunft.

Omio hat den Jahresbericht “NowNext” veröffentlicht, der die Trends enthüllt, die das Reisen im Jahr 2024 und darüber hinaus bestimmen. Unter anderem zeigt sich ein Anstieg im Bereich Städtereisen, Alleinreisen und in der Nutzungsbereitschaft von Künstlicher Intelligenz.

Barry Diller, der Vorsitzende des Verwaltungsrats von Expedia, hat Spekulationen über eine mögliche Übernahme des Reisekonzerns durch den Fahrdienstvermittler Uber eine deutliche Absage erteilt.

Geschäftsreisen fördern Ökonomie und Innovationskraft in Deutschland und bleiben unerlässlich für erfolgreiche Geschäftsbeziehungen, ist der Verband Deutsches Reisemanagement überzeugt. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr prognostiziert trotzdem rückläufige Zahlen.