Der Blautopf unweit von Ulm soll nun doch nicht wie geplant während Sanierungsarbeiten für vier Jahre komplett gesperrt sein. Die intensiv leuchtende Karstquelle in Blaubeuren soll ab Januar trotz Baustelle über zwei Hilfsbrücken wieder zugänglich sein, wie Blaubeurens Bürgermeister Jörg Siebold (parteilos) mitteilte. «Das ist eine gute Nachricht für die Bürgerschaft aber auch für unsere Gäste aus nah und fern, die das wunderbar schimmernde Naturwunder direkt erleben wollen.»
Ende August hatten die Bauarbeiten auf dem Areal begonnen, um das Gelände um die Quelle herum attraktiver zu machen. Sie befindet sich am Rand der Altstadt, für die Sanierung wurde sie bis auf ein paar Besuchertage abgesperrt. Die Arbeiten sollen bis Dezember 2028 laufen. Das Projekt kostet Millionen. Die Entscheidung für die Brücken sei in einer Gemeinderatssitzung getroffen worden, hieß es von der Stadt.
Kritik von Gastronomen
Bis zu einer halben Million Menschen besuchen den Blautopf laut der Stadt jährlich. Gastronomen hatten wegen der Schließung über enorme Umsatzeinbußen geklagt (Tageskarte berichtete). Die jetzige Lösung hätten sie sich schon früher gewünscht. «Man hätte die Brücken von Anfang an mit in die Planung aufnehmen können», sagte Wirtin Andrea Schneider-Yigit vom Gasthof Blautopf.