Dubrovnik appelliert an Touristen: Keine Rollkoffer in der Altstadt

| Tourismus Tourismus

Die Verwaltung der kroatischen Tourismus-Hochburg Dubrovnik empfiehlt ihren Besuchern, bei Gängen durch die Altstadt auf das Ziehen von Rollkoffern zu verzichten. Dies bestätigte am Freitag eine Sprecherin der Stadtverwaltung auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur dpa. «Es handelt sich um keine Vorschrift der Kommune, sondern um eine Empfehlung, wie sie auch in einem Promotion-Film enthalten ist», teilte die Sprecherin am Freitag mit.

Die Altstadt von Dubrovnik stammt größtenteils aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Gezogene Rollkoffer entwickeln auf ihren Pflastersteinen einen für die Anwohner unerträglichen Lärm. Der Promotion-Film und die Empfehlung, auf das Ziehen von Rollkoffern zu verzichten, seien Teil eines 2017 gestarteten Programms mit dem Namen «Respekt vor der Stadt», so die Sprecherin.

In dessen Rahmen sind seit längerem bestimmte Vorschriften in Kraft, wie etwa das Verbot, in Badekleidung durch die Altstadt zu gehen, oder Speisen und Getränke auf den Stufen von Kulturdenkmälern zu verzehren. Ende Mai sorgte Bürgermeister Mato Frankovic für Aufsehen, als er in einem Interview der Zagreber Tageszeitung «Jutarnji List» ein Verbot von Rollkoffern in der Altstadt ankündigte.

Frankovic, ein engagierter Vorkämpfer des Programms «Respekt vor der Stadt», stellte außerdem in Aussicht, ab November Schließfächer an den Altstadt-Eingängen anbringen zu lassen. Touristen, die in der Altstadt wohnen, wären dann verpflichtet, ihr Gepäck dort zu hinterlassen, um es sich anschließend von einem Kommunaldienst in die Unterkunft bringen zu lassen. 

«Die Stadtpolizisten verhängen keine Strafen, sondern klären die  Besucher lediglich auf», meinte die Sprecherin. Dies geschehe, damit sie Dubrovnik so gut und authentisch wie nur möglich erleben können. Schon seit vielen Jahren hat sich die malerische kroatische Stadt und ehemalige Seefestung zu einem Tourismus-Magneten entwickelt. Im Vorjahr verzeichnete die Stadt mit 42 000 Einwohnern 3,8 Millionen Gäste-Übernachtungen. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

alltours verzeichnet für den kommenden Winter einen Buchungsanstieg von 50 Prozent für Ziele in der Karibik, in Asien und im Indischen Ozean. Besonders beliebt sind Thailand, die Malediven, die Seychellen, Mauritius, Mexiko, Kuba und die Dominikanische Republik.

Durchsetzen konnte er sich gegen namhafte US-Konkurrenten: Der Europa-Park in Rust darf sich wieder über den Titel «bester Freizeitpark der Welt» freuen. Es ist nicht die einzige Auszeichnung.

Sommer, Sonne Urlaub: Für manch einen ging es da auch aus anderen Bundesländern oder dem Ausland nach Hessen. Einige Kommunen zeigen sich zufrieden mit den bisherigen Besucherzahlen für die warme Jahreszeit. Die Stimmung in der Branche bleibt aber angespannt. 

Der Sommer geht zu Ende und damit die Urlaubs-Hauptsaison. Doch der Altweiber-Sommer und der Herbst stehen schon an, und Mecklenburg-Vorpommern wirbt für eine «Rauszeit» im Nordosten.

Schweden schafft die Luftverkehrsteuer ab und stärkt damit die Reise- und Luftverkehrswirtschaft. Für den Deutschen Reiseverband​​​​​​​ geht das Land den richtigen Weg. In Deutschland dagegen wurde die Abgabe erst kürzlich angehoben.

Sonne, Sand und Meer - Italiens Strände sind eine Goldgrube für die Betreiber von Strandbädern. Dort soll jetzt aber der raue Wind des Wettbewerbs blasen.

Eine Analyse von 252 Urlaubsbeschwerden in Österreich zeigt, dass auch dieser Reise-Sommer oft wenig erholsam verlaufen ist. Viele Urlauber kannten zudem den Unterschied zwischen einer Pauschalreise und einer gebuchten Einzelleistung nicht.

Reisende aus den USA besuchen im Durchschnitt 277 verschiedene Webseiten, bevor sie eine Reise buchen. Das ist laut Daten von Expedia mehr als siebenmal so viel wie 2013, als Reisende vor der Buchung 38 Webseiten besuchten. 

Um den Ansturm auf das Matterhorn besser in den Griff zu bekommen, denkt der Walliser Tourismusort Zermatt über eine Eintrittsgebühr von 12,70 Euro nach. Nach Informationen von SRF wird die Erhebung einer solchen Abgabe derzeit rechtlich abgeklärt.

Brandenburg kann ein Plus bei den Übernachtungen aufweisen - aber es gibt regionale Unterschiede. Wichtig ist Urlaubern nach einer Erhebung das Thema ökologische Nachhaltigkeit.