Essen oder baden? Nordsee-Urlauber ziehen Kulinarik vor

| Tourismus Tourismus

„Mehr Mut zur Nordsee-Kulinarik“ fordert Holger Herweg, Herausgeber des Nordsee Tourismus Report und Vorstand der Pathfinding AG. Und das aus gutem Grund: Umfragen zu den jährlich erscheinenden Statistiken haben die kulinarischen Genüsse als einen der Haupttreiber und als Schlüsselfaktor der Loyalität von Nordsee-Gästen zur Region erkannt. Mit 53 Prozent rangiert das gastronomische Angebot noch vor dem Strand- und Badeurlaub mit 52 Prozent als Grund dafür, warum vor allem Stammgäste immer wieder an die Nordseeküste kommen. Allerdings herrscht Optimierungsbedarf.

„Über die Hälfte der Urlauber nutzen das gastronomische Angebot vor Ort, wobei ein gutes kulinarisches Angebot die Loyalität der Gäste zur Region und zum Ort stärkt“, so Herweg. „Doch 14 Prozent der Urlauber sehen ein Verbesserungspotenzial auf dem gastronomischen Gebiet – gerade im Bereich Preis-/Leistung und bei der regionalen Küche.“ Von den 31- bis 40-Jährigen wünschen sich sogar 17 Prozent kulinarische Verbesserungen auf dem Teller.

Nordsee-Gäste wollen mehr Vielfalt und Region auf dem Teller

Insgesamt verbinden 55 Prozent der Urlauber die deutsche Nordseeküste mit kulinarischen Genüssen. Doch ganz oben auf der Wunschliste von Touristen stehen mehr Vielfalt in Restaurants und mehr örtliche kulinarische Gastronomie. Herweg sieht hier einige Stellschrauben, um die Kulinarik an der Nordsee noch besser zu positionieren, wie etwa feste kulinarische Events zu saisonalen Produkten – Stichwort „Muschelwoche“.

Als erfolgversprechend bewertet Herweg zudem die Entwicklung kulinarischer Netzwerke aus regionalen Produzenten, Lieferanten und Restaurants. „Wir leben auf einem fantastischen Stückchen Erde und haben das Weltnaturerbe vor der Tür. Darauf dürfen wir stolz sein und das darf sich auch beim gastronomischen Angebot widerspiegeln. Gemäß dem Motto ‚Unsere Küche, unser Stolz: Entdecken Sie regionale und saisonale Spezialitäten der Nordseeküste!‘“


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Erst am Samstag waren Tausende auf Mallorca auf die Straße gegangen, um gegen Massentourismus zu protestieren und Maßnahmen zu fordern. Der Bürgermeister der Inselhauptstadt Palma prescht nun vor.

Die allermeisten Destinationen im Freistaat verbuchen einen erfolgreichen Winter. Allerdings sollten künftig die Freizeitangebote aufgrund des geringeren Schnees angepasst werden.

Glenn Fogel, der CEO von Booking Holdings und dessen Flaggschiff Booking.com, war mit einem Gesamtpaket von 46,7 Millionen Dollar der bestbezahlte CEO der Reisebranche unter den Chefs der S&P 500-Unternehmen im Jahr 2023.

Das österreichische Tarifvergleichsportal Durchblicker hat knapp 40.000 Reiseversicherungs-Vergleiche analysiert und herausgefunden, dass pro Kopf im Schnitt 1.800 Euro für eine einzelne Reise ausgegeben wird – rund 300 Euro weniger als im Vorjahr.

Ein Surfpark nahe dem Münchner Flughafen verspricht ab Sommer künstliche Wellen im Zehn-Sekunden-Takt. Nicht nur Hobby-Surfer sollen im größten Surfpark Europas auf ihre Kosten kommen.

"Wenn Urlaub, dann richtig!", so könnte man die Stimmung der Deutschen zur Sommersaison 2024 zusammenfassen. Denn trotz hohen Urlaubskosten und dem allgemeinen Trend zum Sparen scheinen deutsche Urlauber bereit zu sein, mehr für ihren Urlaub auszugeben.

Viele Urlaubsregionen in Europa kämpfen mit den Auswirkungen von Massentourismus. Besonders unausgewogen ist das Verhältnis zwischen Einheimischen und Touristen im EU-Vergleich in der Südlichen Ägäis in Griechenland.

An Bord einiger Lufthansa-Jets soll es noch in diesem Sommer auch in der Economy-Klasse wieder kostenlose Getränke geben. Rund drei Jahre nach Abschaffung soll nun testweise und auf einzelnen Kurz- und Mittelstrecken wieder gratis ausgeschenkt werden.

Tausende haben auf Mallorca gegen Massentourismus protestiert. Unter dem Motto «Sagen wir basta!» versammelten sich die Menschen am Samstagabend im Zentrum der Inselhauptstadt Palma. Die Kundgebung stand unter dem Eindruck des Restaurant-Einsturzes am Ballermann.

McAfee hat seinen „Safer Summer Travel Report“ zusammen mit einer Top 10 der „riskantesten“ Reiseziele vorgestellt, die Betrüger ausnutzen, um Reisende auf Malware oder riskante Webseiten zu locken.