Germany Travel Mart der DZT: Touristiker aus 38 Ländern zu Gast in Chemnitz

| Tourismus Tourismus

235 Top-Vertreter der internationalen Reiseindustrie und 110 Medienvertreter aus 38 Ländern nehmen am 50. Germany Travel MartTM (GTM) der Deutschen Zentrale für Tourismus (DZT) in Chemnitz teil. Vom 21. Bis 23. April 2024 informieren sie sich beim GTM über die neuesten Trends, Entwicklungen und touristischen Produkte in Deutschland, lernen die Region kennen und verhandeln Geschäftsabschlüsse für das kommende Jahr.

Der GTM ist die wichtigste Vertriebsveranstaltung für den deutschen Incoming-Tourismus und wird alljährlich von der DZT in Zusammenarbeit mit wechselnden Partnerregionen und -städten als Green Meeting realisiert. Gastgeber des GTM 2024 sind die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH (CWE mbH) und die TMGS Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH.

Petra Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der DZT: „Nach 2003 veranstalten wir den GTM 2024 zum zweiten Mal in Chemnitz, einem Ort, der gleichermaßen für die dynamische Erfolgsgeschichte und die kontinuierliche Transformation des Reiselandes Deutschland steht. 35 Jahre nach dem Fall der Mauer präsentiert sich hier und heute eine Region, die Industriegeschichte, zeitgenössische Kultur und eine eindrucksvolle Naturlandschaft im Umland miteinander verbindet. Mehr als 96 Prozent internationale Übernachtungen 2023 in Sachsen im Vergleich zum bisherigen Rekordjahr 2019 dokumentieren eindrücklich den touristischen Stellenwert des Bundeslandes. Dieser positive Trend soll weiter gestärkt werden, wenn 2025 mit Chemnitz zum vierten Mal eine deutsche Destination Kulturhauptstadt Europas wird.“

Das Event ist bei der internationalen Reiseindustrie ebenso wie bei den deutschen Partnern fest etabliert. Nach dem GTM 2023 in Essen erklärten 94 Prozent der Teilnehmer bei einer On-Site-Befragung, dass der GTM eine gute/sehr gute Plattform für Geschäftsabschlüsse sei. 97 Prozent konnten neue Geschäftskontakte knüpfen und 87 Prozent erklärten, im Folgejahr wieder teilnehmen zu wollen. Herzstück des GTM ist der zweitägige Workshop im Carlowitz Congresszentrum, bei dem 183 Leistungsträger aus der deutschen Tourismuswirtschaft, u.a. Destinationen, Transport-, Hotel- und Serviceunternehmen, den internationalen Einkäufern ihr Angebot präsentieren, neue Geschäftskontakte knüpfen und Verträge für das kommende Jahr verhandeln.

Die Medienvertreter erleben die Gastgeberregion auf thematischen Touren mit den Schwerpunkten Chemnitz Kulturhauptstadt 2025, Industriekultur, Architektur/Kunst oder auch mit einem Programm im UNESCO-Welterbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří. Außerdem erfahren die internationalen Journalisten bei einer Pressekonferenz aktuelle Trends und News zum Reiseland Deutschland, neue Angebote bei der Deutschen Bahn und spannende Informationen zur Gastgeberregion. Im Rahmenprogramm mit der offiziellen Eröffnung im Kultur- und Kongresszentrum Kraftverkehr, dem Gastgeberabend im August Horch Museum Zwickau sowie bei den Pre-Convention-Touren lernen alle Teilnehmer die touristische Vielfalt von Chemnitz und seinem Umland kennen.

Green Event

Bereits seit 2012 realisiert die DZT den GTM als Green Event. Auch die diesjährige Veranstaltung berücksichtigt Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz sowie Barrierefreiheit. Zu den konkreten Maßnahmen, um den CO2-Fußabdruck der Veranstaltung zu reduzieren, zählten beispielsweise die Unterstützung einer umweltfreundlichen Anreise der Teilnehmer mit der Bahn, Catering weitestgehend aus regionalen Quellen, der Verzicht auf Einweggeschirr und der Einsatz energiesparender Veranstaltungstechnik. Die CO2-Emissionen der Anreisen werden konsequent durch die DZT mit dem Dienstleister atmosfair kompensiert.

Über die DZT

Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) vertritt das Reiseland Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und wird von diesem aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert. In enger Zusammenarbeit mit ihren Partnern aus dem Deutschlandtourismus, Verbänden und Wirtschaftsunternehmen entwickelt die DZTStrategien und  Marketingkampagnen, um das positive Image der deutschen Reisedestinationen im Ausland auszubauen und den Tourismus nach Deutschland zu fördern.

Die zentralen strategischen Handlungsfelder der DZT sind:

- zielgerichtete Marktforschung und Analyse der marktspezifischen Kundennachfrage verschiedener wertebasierter Lebensmilieus im Kontext von Nachhaltigkeit und Kultur

- Relationship-Management und Knowhow-Transfer zur Unterstützung der mittelständisch geprägten Reisewirtschaft

- Steigerung der Brand Awareness und Schärfung des Markenprofils des Reiselandes Deutschland mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz.

Schwerpunktthemen Nachhaltigkeit und Digitalisierung

Die DZT fördert einen zukunftsgerichteten Tourismus in Einklang mit der Zielsetzung der Bundesregierung. Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsthemen stehen dabei im Fokus. Um den Incoming-Tourismus nachhaltiger und zugleich wettbewerbsfähig zu gestalten, verfolgt die Organisation eine Drei-Säulen-Strategie, die den externen Wissenstransfer und einen begleitenden Kommunikationsansatz mit einer organisationsinternen Nachhaltigkeitsinitiative koppelt. Die DZT positioniert das Reiseland Deutschland im internationalen Wettbewerb als

Reiseziel mit nachhaltigen und inklusiven Angeboten.

Die DZT ist Schrittmacher bei der Implementierung immersiver Technologien (Virtual, Augmented und Mixed Reality), bei der Nutzung von Conversational Interfaces (z.B. Sprachassistenten) und Anwendungen künstlicher Intelligenz (KI), beispielsweise in Chatbots. Um die Sichtbarkeit touristischer Angebote auf KI-gestützten Vermarktungsplattformen zu sichern, koordiniert die DZT das gemeinsame Open Data/Knowledge Graph-Projekt der deutschen Tourismuswirtschaft. Die DZT unterhält 25 Ländervertretungen und steuert diese von ihrer Zentrale in Frankfurt am Main.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Die Zahl der Berlin-Touristen ist in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Von Januar bis September kamen 9,5 Millionen Gäste mit knapp 23 Millionen Übernachtungen in die Hauptstadt.

Die Ausgaben für Geschäftsreisen in Europa werden im Jahr 2024 voraussichtlich 360,4 Milliarden Euro erreichen, was einem Anstieg von 10,4 Prozent gegenüber 2023 entspricht. Damit liegen die Ausgaben immer noch unter Vor-Corona-Niveau. Die größte Kategorie bei den Ausgaben für Geschäftsreisen bleiben Übernachtungen.

Kreative Konzepte und innovative Ideen: Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH zeichnet drei Unternehmen mit dem Tourismuspreis Rheinland-Pfalz 2024 aus. Als Innovation des Jahres wird das Jugendstilhotel Trifels mit seinen Baumwipfelhäusern und Bergchalets auf Stelzen ausgezeichnet.

Die Jury hat die Qual der Wahl: Aus 56 Vorschlägen muss sie die Preisträger auswählen. Dazu gehören das Weimar-Haus genauso wie die Thüringer Wald Service GmbH und die Ferienhaussiedlung Hainichhöfe.

Die niederländische Stadt Den Haag hat sogenannte fossile Reklame im öffentlichen Raum verboten. Ab 1. Januar ist Werbung an Bushaltestellen oder Bahnhöfen für Flugreisen, Kreuzfahrten, fossile Energie oder Autos mit Verbrennungsmotor untersagt. Gegen das Reklameverbot klagt nun die Reisebranche.

Reisen im eigenen Land ist für die Deutschen weiterhin eine beliebte Art des Reisens. Neue Recherchen des Ferienhaus-Portals Holidu stellen die fünf besten Roadtrips in Deutschland und den umliegenden Regionen vor.

Berlin soll nach den Plänen des Senats künftig noch mehr vom Wassertourismus profitieren. Schiffstouren auf der Spree oder Segeln auf dem Müggelsee - die Stadt bietet schon jetzt einige Möglichkeiten. Der Senat sieht dennoch Chancen für die Zukunft.

Omio hat den Jahresbericht “NowNext” veröffentlicht, der die Trends enthüllt, die das Reisen im Jahr 2024 und darüber hinaus bestimmen. Unter anderem zeigt sich ein Anstieg im Bereich Städtereisen, Alleinreisen und in der Nutzungsbereitschaft von Künstlicher Intelligenz.

Barry Diller, der Vorsitzende des Verwaltungsrats von Expedia, hat Spekulationen über eine mögliche Übernahme des Reisekonzerns durch den Fahrdienstvermittler Uber eine deutliche Absage erteilt.

Geschäftsreisen fördern Ökonomie und Innovationskraft in Deutschland und bleiben unerlässlich für erfolgreiche Geschäftsbeziehungen, ist der Verband Deutsches Reisemanagement überzeugt. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr prognostiziert trotzdem rückläufige Zahlen.