Reisebranche verbessert Sommerbilanz dank starker Nachfrage im Herbst

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Die Reisebranche hat dank einer starken Nachfrage nach Herbsturlauben ihre Sommerbilanz verbessert. Umsätze durch kurzfristige Buchungen für die Herbstferienzeit übertrafen im September den Vor-Corona-Monat September 2019 um 16 Prozent, wie das Analysehaus TDA am Freitag mitteilte. Die Sommerbilanz (Mai bis Oktober) verbesserte sich dadurch insgesamt um zwei Prozentpunkte und liegt gegenüber dem Niveau vor der Pandemie nur noch drei Prozent zurück. Veranstalterreisen ohne Kreuzfahrten erreichten bereits eine schwarze Null.

 

Mit Winterbuchungen halten sich Urlauber dagegen noch zurück. Im September lagen die Buchungsumsätze in Reisebüros und auf klassischen Online-Reiseportalen für den Winter rund ein Fünftel unter dem Niveau des Vergleichsmonats 2019 vor der Corona-Krise.

Zusammengerechnet liegt die Wintersaison bislang 30 Prozent im Minus gegenüber dem Vor-Krisenzeitraum. «Je weiter der Reisezeitpunkt in der Zukunft liegt, umso größer klafft die Lücke», erläuterte TDA. Offenbar warteten viele Menschen in Deutschland erst einmal ab, wie sich die allgemeine Lage und ihre finanzielle Situation angesichts von Inflation, Energiekrise und Corona in den kommenden Wochen entwickelten.

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Oft sind es Urlauber, die durch einen Tritt mit der Taucherflosse oder andere unbedachte Berührungen zur Zerstörung beitragen. Das Hotel Villa Le Corail Gran Meliá hat hingegen eine Initiative ins Leben gerufen, die umweltbewussten Tourismus und Meeresschutz zu vereinen versucht.

Die Reiselust der Deutschen treibt den Reisekonzern Tui zum Ende des Sommers weiter an. Während der Konkurrent FTI in die Pleite schlitterte, verzeichnete Tui bei den Pauschalreisen sechs Prozent mehr Gäste als ein Jahr zuvor.

Das Deutschlandticket wird ab 2025 teurer. Dadurch soll das Modell langfristig gesichert werden - dafür fehlen derzeit aber noch finanzielle Zusagen des Bundes. Der Deutsche Tourismusverband blickt skeptisch auf die Erhöhung um neun Euro. Die Erhöhung um neun Euro monatlich bedeutet ein Plus um 18,3 Prozent.

Dertour hat im Zuge der Planungen für die Sommersaison 2025 erneut das Buchungs- und Reiseverhalten seiner Gäste analysiert und dabei die Sommermonate Juni bis September 2024 ausgewertet.

Wie es ist, mit den Reiseleitern von Studiosus in den schönsten Städten weltweit unterwegs zu sein, vermittelt der neue Reise-Podcast des Veranstalters. In der Episode "Dublin" plaudert beispielsweise der Moderator mit Corina Oosterveen über die Heimat von James Joyce und Guinness-Bier.

Four Seasons hebt mit der Einführung einer neuen Reiseroute als Teil des Four Seasons Private Jet Experience-Programms 2026 wieder ab. Ebenfalls im Jahr 2026 wird eine neue Version der Route World of Adventures eingeführt.

Eis und Schnee auf den Tragflächen sind ein Risiko beim Fliegen: Darum wird vorbeugend enteist, ehe die Maschine abhebt. Kommt es dadurch zu Verspätungen, können Passagiere auf Entschädigungen hoffen.

Die weltweiten Preise für Geschäftsreisen und -veranstaltungen scheinen sich nach den erheblichen  Anstiegen der letzten Jahre zu beruhigen. Eine von CWT und der Global Business Travel Association (GBTA) veröffentlichte Prognose für das Jahr 2025 zeigt, dass die Kosten zwar weiter steigen werden, sich dieser Anstieg jedoch bis 2024 und 2025 deutlich verlangsamen wird.

Wer in diesem Sommer einen Urlaub bei Dertour buchte, reiste vor allem in die Türkei, die auch bei der Tui auf Platz eins lag. Doch wer sich im Sommer 2024 für einen Urlaub in Deutschland entschied, der reiste vor allem nach Bayern. Jeder Dritte davon machte Urlaub innerhalb der Bundesrepublik.

Von Massentourismus betroffene Urlaubsziele nicht mehr anbieten und dafür weniger frequentierte Orte mit ähnlichem Angebot pushen - kann das funktionieren? Ein Experte ist skeptisch.