SiteMinder-Report: Deutschland holt als Reiseziel auf

| Tourismus Tourismus

Hotels in Deutschland dürften von steigenden Tourismuszahlen profitieren. Das zeigt der neue Bericht „Reisemarkt 2019: Wie entwickelt sich das Wachstum von Hotelbuchungen in Deutschland?“ von SiteMinder. Demnach hat sich die Anzahl der Reisen nach Deutschland in den letzten zehn Jahren nahezu verdoppelt (96 Prozent) und übertrifft somit die Wachstumsraten vieler anderer Top-Reiseziele in Europa.

Auch wenn Länder wie Frankreich, Spanien und Italien bei der Gesamtanzahl der Reisenden europaweit weiterhin die Nase vorn haben, verzeichneten sie in den letzten zehn Jahren ein im Vergleich zu Deutschland langsameres Wachstum von jeweils 26, 65 und 65 Prozent. Laut Euromonitor International wird sich dieses Tempo auch künftig fortsetzen: Bis 2023 wird für Deutschland ein weiteres Wachstum von 14 Prozent erwartet. Frankreich, Spanien und Italien liegen mit jeweils 12, 11 und 11 Prozent knapp dahinter.

„Traditionell haben internationale Touristen eher Frankreich, Spanien und Italien bereist. Wir beobachten jedoch eine Veränderung der Vorlieben. Länder wie Deutschland, die noch nicht völlig erkundet sind, profitieren davon. Reisende sind heutzutage ständig auf der Suche nach neuen, einzigartigen Erfahrungen – und Deutschland bietet ihnen genau das: ein spannendes und noch nicht überlaufenes Reiseziel“, sagt Clemens Fisch, Regional Manager für Deutschland, Österreich und die Schweiz bei SiteMinder.

„Noch vor zehn Jahren konkurrierten deutsche Hoteliers um insgesamt 24 Millionen Reisende, die pro Jahr ins Land kamen, heute sind es fast 40 Millionen”, erklärt Clemens Fisch. „Die Möglichkeiten sind groß und Hotels, die nicht schon von der Welle des Tourismus profitieren, sollten sich jetzt ernsthaft darum bemühen."

Dem SiteMinder-Report zufolge besuchen rund 27 Millionen Reisende Deutschland zu Freizeitzwecken, 11 Millionen sind Geschäftsreisende. Paare machen mit 35 Prozent den größten Anteil der Touristen aus, gefolgt von Familien mit 22 Prozent. Mehr als einer von zehn Reisenden besucht Deutschland allein.

Die fünf wichtigsten internationalen Quellmärkte Deutschlands waren 2018 die Niederlande, die Schweiz, die USA, Großbritannien und Österreich.


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Peru, das Land der Inka, ist bekannt für seine kulturellen Highlights, atemberaubenden Berggipfel und dichten Regenwälder. Was viele nicht wissen: Das südamerikanische Land kann darüber hinaus mit traumhaften Stränden aufwarten.

Der Deutsche Ferienhausverband hat eine Studie zum Volumen des Ferienhausmarktes veröffentlicht. Demnach gibt es in Deutschland 555.111 Ferienhäuser und -wohnungen mit 2,6 Millionen Betten, 82 Prozent werden von privaten Gastgebern vermietet. 307 Millionen Übernachtungen finden jährlich in privaten und gewerblichen Ferienunterkünften statt.

Öfter, kürzer, günstiger und häufig allein: Das Reiseverhalten der Gen Z unterscheidet sich laut der Simon-Kucher Travel-Trends-Studie stark von älteren Menschen. So beschneidet die Gen Z ihr Reisebudget um ganze 14 Prozent und reist dennoch 4,5-mal häufiger als Baby Boomer, so eine Studie der Strategieberatung Simon-Kucher.

Seit der Pleite des Reiseveranstalters FTI Anfang Juni warten Hunderttausende Urlauber auf eine Entschädigung. Bis Herbst sollen sie das Geld nun erhalten. Das gilt aber nicht für alle Betroffenen.

Die Pleite des Reiseveranstalters FTI hatte Anfang Juni Hunderttausende Urlauber getroffen. Jetzt sollen sie bald eine Entschädigung erhalten - allerdings nur für eine bestimmte Reiseform.

Ein Klassiker im Badeurlaub: Plötzlich ist das Kind weg. An der italienischen Adriaküste soll jetzt Künstliche Intelligenz helfen, den Nachwuchs so schnell wie möglich zurückzubekommen.

Mit einer neuen Kampagne sollen Urlauber dazu bewegt werden, ihr Klimabewusstsein auf Reisen nicht zu Hause zu lassen. Damit will Kopenhagen einem Zwiespalt begegnen - und andere Städte inspirieren.

Der Sommer ist in vollem Gange, und die Vorfreude auf sonnige Tage am Meer steigt. Das Ferienhausportal Holidu hat eine Analyse der beliebtesten Strände in Deutschland für den Sommer 2024 durchgeführt.

Kurz vor dem Finalspiel zieht die Deutsche Bahn ein EM-Fazit. Zwölf Millionen Reisende sind während der EM allein mit den ICE- und IC-Zügen der DB unterwegs gewesen. Ein gemischtes Fazit zieht die DB hingegen beim Thema Pünktlichkeit.

Brandenburg wirbt künftig mit dem Slogan «Da kannste nich meckern» für sich. Mit Sprüchen dieser Art versucht das Landesmarketing Aufmerksamkeit zu gewinnen. Im vergangenen Jahr hieß es noch «Schöne Orte brauchen keine schönen Namen», im Jahr davor «jwd – jeder will dahin».