Skiurlaub: In Deutschland ist es vergleichsweise günstig

| Tourismus Tourismus

Der ADAC hat 25 Skigebiete nach ihren Urlaubsnebenkosten verglichen, also Faktoren wie Skipasspreise, Hüttenessen und Ausleihe. In der Auswahl sind acht Gebiete in Deutschland, elf in Österreich, drei in Italien und drei in der Schweiz.

Deutschland ist besonders günstig - die Schweiz nicht

Drei Wintersportregionen sind laut ADAC im Vergleich insgesamt «sehr günstig», allesamt liegen sie in Deutschland: Feldberg im Schwarzwald, Arber im Bayerischen Wald und Winterberg im Sauerland. 

Viel Geld kann man in der Schweiz loswerden: Die drei Gebiete Davos, Flims-Laax und Zermatt liegen am unteren Ende des Feldes. Allesamt «sehr teuer», so der ADAC. Im Skigebiet Films-Laax in Graubünden sind die Gastronomie und der Verleih im Vergleich am teuersten. In Zermatt im Wallis kosten der Skikurs, Skipässe und Co. - also alle Aktivitäten rund um die Piste - mehr als in jedem anderen verglichenen Gebiet.

Die österreichischen und italienischen Gebiete liegen im Mittelfeld: Damüls-Mellau in Vorarlberg und Sölden in Tirol etwa sind im Vergleich «günstig», der Kronplatz in Südtirol ebenso wie die Zugspitze in Deutschland «mittelpreisig». «Teuer» ist laut ADAC unter anderem Ischgl in Tirol.

Schnitzel im Vergleich

Am Feldberg zahlt ein Erwachsener ungefähr 280 Euro für drei Tage. Ein Schnitzel auf der Hütte kostet dort laut ADAC nur etwa 15,70 Euro, nirgendwo ist es günstiger. Im Schnitt aller Gebiete liegt dieser Mittagsklassiker bei 21,12 Euro - am teuersten ist er in Flims-Laax mit umgerechnet knapp 43 Euro. 

Am Arber wiederum ist die Skischuh-Leihe für einen Erwachsenen mit 6,50 Euro pro Tag am günstigsten. Hier liegt Obertauern im Salzburger Land mit 25,88 Euro preislich am unteren Ende. Im Durchschnitt kostet es 14,12 Euro.

Ein Warenkorb mit 29 Dingen

Das sind zwei Beispiele von 29 Produkten und Dienstleistungen in den Kategorien Gastronomie, Verleih sowie Skifahren und Service, die der ADAC in allen Gebieten erhoben und für seinen Vergleich herangezogen hat - konkret bezogen auf einen dreitägigen Urlaub von, zum einen, einem Erwachsenen allein, und zum anderen, einer vierköpfigen Familie mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern im Alter von 10 und 14 Jahren.

Der ADAC macht ein Preisbeispiel: Die Musterfamilie zahlt laut der Berechnung in dieser Wintersaison am Feldberg 969,61 Euro, wenn alle 2-Tages-Skipässe haben, einen Tag Skikurs machen, ein Gericht und Getränk pro Tag auf der Hütte konsumieren sowie jeweils einen Tag Abfahrt-Ski, Langlauf-Ski und Snowboard ausleihen (auch wenn dieses Ausleih-Verhalten wohl eher theoretischer Natur wäre für die meisten Winterurlauber).

In Zermatt würde das Gleiche demnach 1.861,39 Euro kosten, hat der ADAC ausgerechnet - fast doppelt so viel. In Kitzbühel wären es 1.269,40 Euro, am Kronplatz 1.352,40 Euro, beide liegen im Mittelfeld.

Der ADAC betont: Aspekte wie Pistenvielfalt, Liftkapazitäten und Schneesicherheit wurden nicht berücksichtigt. Auch Unterkunftspreise blieben beim Vergleich außen vor. Dennoch gilt: Wer preisbewusst ist, sollte all diese «Nebenkosten», die streng genommen teils Hauptposten sind (etwa die Skipass-Preise), beim Winterurlaub in den Blick nehmen.

Sparen mit Online-Skipässen

Weiterer Spartipp: Die Skipässe sollten frühzeitig für ein festes Datum digital gekauft werden, rät der ADAC. Denn die Tickets an der regulären Tageskasse sind meist teurer und richten sich teils nach dem Andrang (dynamische Preise). Familientickets oder Kinder- und Jugendtickets können auch günstiger sein. 

Wenn möglich, gilt es zudem, am besten Ferienzeiten vermeiden. Dadurch kann man Zeit, Nerven und manchmal auch Geld sparen.


Zurück

Vielleicht auch interessant

Im August 2024 verbuchten die Beherbergungsbetriebe in Deutschland 59,0 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Damit stieg die Zahl der Gästeübernachtungen auf einen neuen Rekordwert, zu dem vor allem die Betriebsart der Campingplätze beigetragen hat.

Vertrieb der Branche stärken: Der Fachverband für die Hotellerie schließt sich dem Open Data MICE Projekt für den Tagungs- und Kongressstandort Deutschland an. Die Initiative zielt darauf ab, Meetings, Incentives, Kongresse und Events in Deutschland durch den Einsatz von offenen Daten zu stärken.

Die Stimmung in der Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern ist insgesamt verhalten optimistisch. Angespannter ist die Lage bei den Gastronomen. Probleme machen hohe Energiekosten, Fachkräftemangel und Bürokratie.

Travelbook hat in Berlin zum dritten Mal den Travelbook Award verliehen und damit die Trendreiseziele für die kommende Saison ausgezeichnet. Besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf Regionen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Sommer, Sonne, Strand – für die meisten Deutschen war dies das Motto ihres Urlaubs in den vergangenen Monaten. Die Reisewirtschaft wird die Haupturlaubszeit des Jahres mit einem Teilnehmer- und Umsatzwachstum abschließen.

Fliegen ist in Deutschland vergleichsweise teuer. Das liegt unter anderem an der jüngst erhöhten Luftverkehrssteuer. Ryanair wird sein Angebot hierzulande im Sommer 2025 eindampfen.

Viele Betroffene konnten schon die Rückzahlung ihrer Gelder für geplatzte Pauschalreisen anstoßen - aber nicht alle. Für sie soll es bald weitere Möglichkeiten geben, den Antrag zu stellen.

Im Jahr 2025 suchen Reisende zunehmend nach Erlebnissen, die Menschen zusammenbringen - von Sportevents über Kunstausstellungen bis hin zu Gaming-Urlaub, so der Reisetrends-Report von Skyscanner.

Die letzten warmen Sommertage klingen langsam aus und der Herbst hält Einzug – kälteres Wetter und kürzer werdende Tage inklusive. Doch wohin zieht es deutsche Reisende nach den heißen Sommermonaten besonders?

Die Expedia Group hat eine Studie vorgestellt, die die Vorlieben der wachsenden asiatischen Mittelschicht beleuchtet. Diese Bevölkerungsschicht wird bis 2030 voraussichtlich 3,5 Milliarden Menschen zählen und damit zwei Drittel der weltweiten Mittelschicht ausmachen.