Umfrage zu Reisetrends 2024: Das wollen die Deutschen im Urlaub

| Tourismus Tourismus

Eine Umfrage des Online-Reiseportals Urlaubspiraten zeigt, dass das Verlangen nach Urlaub im Jahr 2024 trotz der gestiegenen Lebenshaltungskosten eine Priorität für viele Deutsche bleibt. 52 Prozent der Befragten sagen: „Obwohl die Lebenshaltungskosten gestiegen sind, ist Reisen eine Priorität in meinem Budget.” Und über ein Drittel der Befragten gibt sogar an, dass sie 2024 mehr Geld für Reisen ausgeben werden. 

Europa oder Fernreisen? Die Wahl fällt auf Vielfalt

Die Umfrageergebnisse zeigen, dass die Reisepläne vielfältig sind. Europa bleibt mit 35 Prozent beliebt, aber auch Abstecher außerhalb Europas sind für 35 Prozent der Befragten geplant. Interessanterweise planen nur 3 Prozent der Befragten, ihre Ferien in Deutschland zu verbringen. 27 Prozent der Befragten waren sich über ihr diesjähriges Urlaubsziel noch nicht sicher.

„Trotz steigender Lebenshaltungskosten bleibt das Bedürfnis nach Urlaub für viele Deutsche im Jahr 2024 eine unveränderte Priorität. Während die Wirtschaft gebremst ist, bleibt die Reiselust stark. Europa bleibt ein bevorzugtes Ziel, doch auch Reisen außerhalb des Kontinents stehen auf dem Programm. Vor allem die günstigen Flugverbindungen nach Nordamerika und Asien sind derzeit attraktiv. Zudem beobachten wir seit einiger Zeit eine Wandel weg vom Massentourismus, hin zu authentischen Urlaubs-Erlebnissen. Vor allem bei Familien dominiert weiterhin die Pauschalreise – besonders All Inclusive Angebote stehen weiterhin hoch im Kurs", so Carlo Speth, Head of Market Urlaubspiraten.

Nachhaltigkeit im Trend: Die umweltfreundliche Reisewelle

Bereits ein Drittel der Befragten hat vor, nachhaltiger Urlaub zu machen – zum Beispiel durch die Wahl von umweltfreundlichen Zugreisen. 75 Prozent gaben an, sie seien offen für Zugreisen. Sie schätzen nicht nur die Umweltfreundlichkeit (54 Prozent), sondern auch den entspannten und bequemen Reisestil (48 Prozent). Jedoch empfinden 51 Prozent die begrenzten Routen und Reiseziele als Nachteil.

Über 60 Prozent der Befragten haben genug von überfüllten Touristenattraktionen und beabsichtigen, diese künftig zu meiden. Die Zeiten des Massentourismus sind vorbei und die Reisenden sehnen sich nach authentischen Erlebnissen.

Die sozialen Medien als Reiseinspiration

Social Media hat die Art und Weise, wie wir uns über unsere Reisen informieren, grundlegend verändert. TikTok, Instagram und Facebook sind die Reiseführer für die Mehrheit der Umfrageteilnehmer. Auch Künstliche Intelligenz (KI) würden 62 Prozent der Befragten bei der Planung ihrer Urlaube einsetzen.

Die Umfrage von Urlaubspiraten zeigt, dass 34 Prozent zweimal im Jahr in den Urlaub fahren, während 23 Prozent nur einmal im Jahr verreisen und 20 Prozent sogar dreimal im Jahr verreisen. Die Dauer des Familienurlaubs hängt stark von drei Faktoren ab: Budgetbeschränkungen (63 Prozent), Schulferien der Kinder (48 Prozent) und verfügbare Urlaubstage der Eltern (42 Prozent).

Bei der Urlaubswahl dreht sich alles um Komfort und Bequemlichkeit für die ganze Familie. Unter den Familien ist die Pauschalreise nach wie vor die beliebteste Wahl, mit 54 Prozent, die sich normalerweise für ein All-inclusive-Erlebnis entscheiden. Wenn es um Unterkünfte geht, setzen 74 Prozent auf Hotels, wobei Preis (81 Prozent) und Lage (76 Prozent) die Hauptkriterien für die Auswahl sind. 


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Von Massentourismus betroffene Urlaubsziele nicht mehr anbieten und dafür weniger frequentierte Orte mit ähnlichem Angebot pushen - kann das funktionieren? Ein Experte ist skeptisch.

Abends in den Nachtzug steigen und morgens ausgeruht am Ziel ankommen – gut 40 Prozent der Deutschen können sich vorstellen, so in den Urlaub zu starten. Wie bequem sich dieser Wunsch verwirklichen lässt, hat der ADAC untersucht.

Die griechische Regierung will gegen den Massen-Kreuzfahrttourismus auf beliebten Inseln vorgehen. Geplant sei vom nächsten Jahr an ein Paket verschiedener Maßnahmen, das vor allem auch zusätzliche Kosten für die Touristen beinhalte.

Auch 2025 werden neue Trends die Art und Weise verändern, wie die Menschen Urlaub machen. Eine repräsentative Befragung des Marktforschungsinstituts Appinio hat im Auftrag von TUI 2.000 Menschen befragt und dabei sechs Trends ermittelt.

Ursula von der Leyen hat ihre Kandidaten für die künftige EU-Kommission präsentiert. Thematisch setzt sie dabei vor allem auf Sicherheit und Wettbewerbsfähigkeit, weniger auf Klimaschutz. Erfreulich aus Sicht der Reisewirtschaft: Es gibt einen Kommissar für nachhaltigen Verkehr und Tourismus in der neuen EU-Kommission.

Bleisure-Travel zählt weltweit zu den am schnellsten wachsenden Reisetrends. Doch sind Deutschlands Destinationen und Gastgeber darauf eingestellt? Eine aktuelle Studie stellt überraschende Angebotslücken fest.

Für die kommende Wintersaison, sowie auch für Ostern 2025, verzeichnen die Reiseveranstalter derzeit ein Buchungsverhalten der Reisenden, das deutlich über den Vorjahren liegt. Neben Winterurlaub liegen mildes Klima und Städtereisen weiter im Trend.

Urlaub in Brasilien hat Tui schon lange im Angebot. Jetzt dreht der Reisekonzern die Richtung um – und will in Lateinamerika Urlaub in Deutschland verkaufen.

Der Umsatz der baden-württembergischen Tourismusbranche ist im vergangenen Jahr auf 25,9 Milliarden Euro gestiegen, teilte Wirtschaftsstaatssekretär Patrick Rapp (CDU) in Stuttgart mit. Das sei ein neuer Rekordwert.

Bei dem Vorfall im Europa-Park bei Rust haben die Fahrgäste insgesamt 40 Minuten in der Achterbahn «Blue Fire» ausgeharrt. Die Bahn war am Mittwoch vor dem ersten Anstieg seitlich geneigt stehen geblieben. Nicht das erste Mal gab es Probleme mit der Achterbahn «Blue Fire».