Tourismus an Mosel-Saar erwirtschaftet zwei Milliarden Euro

| Tourismus Tourismus

Der Tourismus in der Region Mosel-Saar hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von gut zwei Milliarden Euro erzielt. Vor allem profitierten Gastgewerbe, Weinwirtschaft, Einzelhandel und Dienstleistende von der Nachfrage, teilte die Mosellandtouristik auf Grundlage einer neuen «touristischen Wertschöpfungsstudie» mit, die gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern (IHK) Trier und Koblenz entstanden ist.

Die zwei Milliarden Euro Umsatz seien knapp 30 Prozent mehr als im Jahr 2016, sagte der Geschäftsführer der IHK Trier, Albrecht Ehses. Allerdings müssten dabei auch Preissteigerungen vor allem der letzten Jahre berücksichtigt werden.

Nach Angaben des Geschäftsführers der Mosellandtouristik, Thomas Kalff, gab es in der Region im vergangenen Jahr gut 9,1 Millionen Übernachtungen in Beherbergungsbetrieben sowie auf Camping- und Reisemobilstellplätzen. Hinzu kämen 29 Millionen Tagesausflüge sowie gut drei Millionen Übernachtungen bei Verwandten, Bekannten und Freunden. 

«Ein in den Tourismus investierter Euro ist ein gut investierter Euro»
Als Umsatzbringer ziehe der Tourismus auch Steuereinnahmen für die kommunale Ebene nach sich, teilte der Tourismusreferent der IHK Koblenz, Christian Dübner mit. Allein aus Mehrwert- und Einkommensteuer resultierten 2023 gut 185 Millionen Euro aus dem Tourismus, die als Gemeinschaftssteuer Bund, Ländern und Kommunen zukämen.

Die Erstellung einer solchen Studie sei wichtig, um auf Basis der Daten zu sehen, wie die Branche sich weiterentwickele, sagte Ehses. Sie sei aber auch bedeutsam für Entscheidungen in der Politik. «Weil wir können ja so auch sagen, ein in den Tourismus investierter Euro ist ein gut investierter Euro», sagte er. In der Region Mosel-Saar spielten Wein-, Wander-, Fahrrad- und Kulturtourismus eine große Rolle.

Zurück

Vielleicht auch interessant

Laut dem „Top 100 City Destinations Index 2024“ von Euromonitor International verzeichnete Bangkok 32 Millionen internationale Ankünfte und übertraf damit nicht nur die eigenen Vor-Pandemie-Zahlen, sondern auch alle anderen Städte der Welt.

Wellness-Urlaub ist längst mehr als Sauna und Massage. Nicht jedes Wellness-Angebot eignet sich aber auch für jedes Budget. Das HolidayCheck-Team erklärt, was 2025 angesagt ist und welche Trends wirklich erschwinglich sind.

Die steilste Seilbahn der Welt nimmt ihren Betrieb auf. Die neue Direktverbindung zwischen Stechelberg und Mürren wurde jetzt feierlich eröffnet. Zeitgleich geht die erste Seilbahn-Spur zwischen Mürren und Birg in Betrieb. Das Skigebiet gegenüber von Eiger, Mönch und Jungfrau ist auch bekannt als Drehort des James-Bond-Films „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“.

Bisher sind Berlin und Paris auf der Schiene nur mit einem Nachtzug verbunden. Nun kommt ein direkter ICE hinzu. Die Premierenfahrt vom Berliner Hauptbahnhof startete mit viel Tamtam.

Trotz wirtschaftlich verhaltener Prognosen bleibt Reisen für viele Menschen in der Prioritätenliste weit oben. Das zeigt nun auch noch einmal der Travel Trend Report 2025 von Accor. Die Umfrage unter 8.000 Reisenden aus sieben europäischen Ländern ergibt, dass mehr als die Hälfte (53 Prozent) der Befragten erwartet, 2025 mehr für Reisen auszugeben als 2024.

Schlittenfahren im Harz, Wandern in der Heide oder Eisbaden in der Nordsee: Niedersachsens Tourismusregionen erwarten über die Weihnachtstage und zum Jahreswechsel viele Urlaubsgäste.

Von Juli bis September machten laut Statistik Austria so viele Österreicher Urlaub wie noch nie – und das eigene Land war mit 43 Prozent das mit Abstand beliebteste Reiseziel. Deutschland landete nur auf dem vierten Platz.

Der Reiseveranstalter Dertour verzeichnet für den kommenden Sommer nach eigenen Angaben Buchungseingänge auf Rekordniveau. Auch mit dem abgelaufenen Touristikjahr sei der Reiseveranstalter aus Köln «sehr, sehr zufrieden».

Viele deutsche Verbraucher stellen die Reisetipps, die sie im Internet sehen, in Frage und verlassen sich bei der Urlaubsbuchung lieber auf Empfehlungen von Freunden und Verwandten. Das hat eine aktuelle YouGov-Umfrage ergeben.

Der Touristikkonzern Tui ist im abgelaufenen Geschäftsjahr ein weiteres Stück aus seinem Corona-Tief gekommen. Dank sieben Prozent mehr Gästen und höherer Preise entfiel nach den zwölf Monaten bis Ende September auf die Aktionäre fast zwei Drittel mehr Überschuss als ein Jahr zuvor.