Verband will Wirte und Servicekräfte zu touristischen Ratgebern machen

| Tourismus Tourismus

Der Gastwirt als Ratgeber: Der Dehoga in Sachsen möchte Mitarbeiter von Restaurants, Bars oder im Zimmerservice besser auf Fragen und Wünsche ihrer Kunden vorbereiten. Im November startet eine Weiterbildungsoffensive.

Damit soll das Personal vorbereitet werden, wenn Touristen etwa nach Sehenswürdigkeiten, Ausflugszielen, Wegbeschreibungen oder Insidertipps fragen. «Kompetent Auskunft geben zu können, ist das I-Tüpfelchen guter Servicequalität», erklärte Dehoga-Hauptgeschäftsführer Axel Klein am Donnerstag in Dresden. «Wer es schafft, mit einem begeisternden Service die Erwartungen seiner Gäste zu übertreffen, hält bereits den Schlüssel zu einer hohen Gästezufriedenheit in der Hand.»

Die Weiterbildung erfolgt im Doppeldeckerbus. Wer im Gastgewerbe beschäftigt ist, kann im November in Dresden und Leipzig an einer kostenlosen Stadtrundfahrt teilnehmen und dabei sein touristisches Wissen schulen oder auffrischen. Nicht selten fragten Urlauber in Touristeninformationen oder an Hotelrezeptionen nach Empfehlungen, hieß es.

Doch auch Fragen an andere Mitarbeiter des Gastgewerbes sollten nicht in Leere laufen. Die Offerte richtet sich an Mitarbeiter und Auszubildende von Hotels, Restaurants, Cafés und Bars, deren Betriebe Verbandsmitglieder sind. Nach Dresden und Leipzig soll das Angebot später auch in anderen Städten unterbreitet werden. (dpa)


 

Zurück

Vielleicht auch interessant

Während der Corona-Jahre zog es viele Urlauber auf Bauernhöfe. Nun sinkt die Nachfrage wieder - sie ist ungefähr auf das Vor-Corona-Niveau zurückgegangen Doch die Anbieter stehen noch vor weiteren Herausforderungen.

Vor zwei Jahren waren Teile des Elbsandsteingebirges von einem verheerenden Waldbrand betroffen. Auch der Tourismus litt darunter. Nun rechnet man mit einem guten Sommer.

Booking.com hat eine Umfrage unter deutschen EM-Interessierten durchführen lassen, um Einblicke in die Auswirkungen des diesjährigen Turniers auf die Reisebranche und den Tourismus in Deutschland zu gewähren.

Nicht nur die Fluggesellschaften setzen zum Höhenflug an, auch für den Tourismus lacht trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und zunehmenden geopolitischen Spannungen die Sonne. Zu diesem Ergebnis kommt die Analyse des Kreditversicherers Allianz Trade.

Die Insolvenz des Reiseveranstalters FTI sorgt bei den verbliebenen Veranstaltern für steigende Buchungszahlen. Nach dem Marktführer Tui berichten nun auch DER Touristik und Alltours über deutliche Zuwächse.

Immer öfter protestieren Spanier gegen die Auswüchse des Massentourismus. In Barcelona überraschten sie Urlauber nun mit einer allerdings unerbetenen Abkühlung.

Mehrere Gegner des Kreuzfahrttourismus haben mit ihren Kajaks zwei Kreuzfahrtschiffe am Kieler Ostseekai blockiert und das Auslaufen der «Aidabella» um rund zwei Stunden verzögert. Dazu fuhren sie vor dem Bug der Schiffe herum. 

Die nordrhein-westfälischen Tourismusregionen erwarten in den Sommerferien viele Urlauber - hoffen aber auf schöneres Wetter. «Die Buchungslage ist gut, aber es könnte noch ein bisschen besser sein», sagte Rouven Soyka, Sprecher von Sauerland-Tourismus.

«Overtourism» wie auf Mallorca gibt es in Mecklenburg-Vorpommern eher nicht. Aber der Nordosten hat in Deutschland die höchste Tourismusintensität - und es gibt durchaus Kapazitätsgrenzen.

Viele Arbeitnehmer in Deutschland schaffen es nicht, im Urlaub richtig abzuschalten. Nach eigener Einschätzung kehren 24 Prozent wenig ausgeruht aus dem Haupturlaub zurück. Zudem endet der Urlaub bei vielen auch früher als geplant.