Alfons Schuhbeck sitzt aktuell in der JVA in Landsberg am Lech seine Haftstrafe wegen Steuerhinterziehung ab. Doch auch seine Schulden dürften dem Star-Koch momentan Sorgen bereiten. Allein das Finanzamt München fordert rund 1,2 Millionen Euro „Strafzahlung“.
Wie u.a. die Bild-Zeitung berichtet, fand in dieser Woche am Münchner Amtsgericht eine nicht öffentliche Gläubigerversammlung statt, um die Ansprüche der Gläubiger zu überprüfen. Insolvenzverwalter Rolf Pohlmann hatte zuvor knapp 30 Gläubiger ermittelt, von denen jedoch nur zwei Anwälte und Pohlmann selbst zum Gerichtstermin erschienen. Ein Verfahrensbeteiligter erklärte gegenüber Bild, dass prominente Personen oft lieber im Hintergrund bleiben möchten.
Ob die Gläubiger jemals ihre Gelder zurückerhalten werden, ist unklar. Zunächst müssen mutmaßlich die Forderungen beim Finanzamt beglichen werden. Das habe zwar kein generelles Vorrecht, aber beste Chancen, sein Geld zu bekommen, sagte ein erfahrener Münchner Insolvenz-Experte zur Bild. Außerdem habe das Finanzamt „im Vorfeld schon die Möglichkeit, durch viele Informationen schnell einen Titel zu erwirken und durch ein eigenes Vollstreckungsrecht auch zu pfänden oder sich Sicherheiten eintragen zu lassen, etwa ins Grundbuch einer Immobilie“.
Ein Insolvenzverfahren kann theoretisch bis zu sechs Jahre dauern und damit möglicherweise länger als Schuhbecks eigentliche Haftzeit. Wie die finanzielle Situation des Star-Kochs danach aussehen wird, ist unklar.