Drogen-Kuriere tarnen sich als Lieferdienst

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Berlins Drogen-Dealer haben anscheinend alternative Vertriebswege gewählt, um den Fahndern zu entkommen, und tarnen sich immer häufiger als Mitarbeiter von Lieferdiensten. Wie die BZ berichtet, habe die Polizei bereits mehrfach Drogen in den Taschen legaler Kurierdienste gefunden.

Einige Dealer trugen demnach Teile der offiziellen Kurier-Kleidung oder hatten Aufkleber der Lieferunternehmen an ihren Fahrzeugen, um ihre eigentlichen Absichten zu verbergen. Man habe das neue Dealer-Verhalten aber genauso im Blick wie das der Koks-Taxi-Dealer, erklärte ein Fahnder der Zeitung. „Sicher kann sich keiner von denen fühlen.“

Es bleibt unklar, wie die Kriminellen an die offizielle Ausrüstung der Lieferdienste wie Wolt oder Lieferando gelangt sind, denn die betroffenen Täter hüllen sich in Schweigen. Laut Bericht muss man davon ausgehen, dass die Ausrüstungen heimlich besorgt wurden.

Die Lieferdienste Lieferando und Wolt sind sich dieser Problematik nicht bewusst. Die Sprecher beider Unternehmen betonten, dass die Arbeitskleidung bei Kündigung zurückgegeben und Verluste gemeldet werden müssen. Obwohl Wolt die Ausrüstung bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses zurückfordert, gab Unternehmenssprecher Fabio Adlassnigg gegenüber der Zeitung zu, dass gelegentlich Nicht-Wolt-Kuriere die Arbeitskleidung in der Öffentlichkeit tragen. Diese Kuriere gehören oft zu anderen Zustelldiensten.


 

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