GDL-Chef Weselsky geht in Ruhestand

| War noch was…? War noch was…?

Lügner, Nieten, Vollpfosten - das Repertoire an Beleidigungen für Bosse ist groß bei Claus Weselsky, dem Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Er muss selbst oft einstecken: Gibt es Streik bei der Bahn, sind Fahrgäste sauer, ebenso Politiker und Wirtschaftsvertreter. 

Dennoch: In gut 16 Jahren als Vorsitzender ging Weselsky meist seinen eigenen Weg, unbeirrt - und oft eben auch mit Härte. Nach dem heute beginnenden Gewerkschaftstag geht er nun in den Ruhestand.

Bisher ist in der GDL alles ist auf den 65-Jährigen zugeschnitten. In der Regel spricht nur der Chef vor den Kameras. Seinen Stellvertretern, darunter sein designierter Nachfolger Mario Reiß, bleibt nur: daneben stehen und finster dreinschauen. Intern warfen ihm Kritiker immer wieder «einsame Entscheidungen» vor.

Kein linker Popstar der Arbeiterklasse

Doch viele Mitglieder vertrauten seinem Verhandlungsgeschick. «Clausi-Mausi» richte das schon, hieß es in der letzten Bahn-Tarifrunde. Weselsky war selbst lange Lokführer, davor Schlosser. Als linker Popstar der Arbeiterklasse eignet er sich als CDU-Mitglied aber nur bedingt. 

Abseits der Kameras kann er auch weniger krawallig sein. Nahbar, freundlich und sogar humorvoll tritt er dann auf. Dann kann Weselsky stundenlang erzählen, auch über die Ferienwohnung im Spreewald, wo der Gewerkschafter sich zur Ruhe setzen will. (dpa)


Zurück

Vielleicht auch interessant

Fürs Fernsehen nimmt er die Food-Branche unter die Lupe, sich selbst sieht TV-Koch und Produktentwickler Sebastian Lege aber nicht als Vorbild. «Ich selber bin doch fettleibig, esse gerne und viel zu viel Fett, viel zu deftig», sagte der 45-Jährige.

Die deutsche Unesco-Kommission würdigt am Dienstag die sechs neu in das bundesweite Verzeichnis für immaterielles Kulturerbe aufgenommenen Kandidaten. Darunter befinden sich neben der Berliner Technokultur und dem Bergsteigen in Sachsen auch der an Mosel und Saar weit verbreitete Apfelwein Viez. 

In der letzten Sendung des „ZDF Magazin Royal“ hat Jan Böhmermann sich mit Geheimdienstchefs im Ruhestand beschäftigt. Dabei spricht der Moderator auch über August Hanning, den ehemaligen Präsidenten des Bundesnachrichtendienstes und greift das Familiendrama rund um Steakhouse-Erbin Christina Block auf.

Rechte Ausschreitungen im Sommer 2018 in Chemnitz beschäftigen noch immer die Justiz. Wegen des Angriffs auf ein jüdisches Restaurant gab es eine Verurteilung - und nun eine weitere Anklage.

Dass der bayerische Ministerpräsident das Essen und die Gastronomie mag, zeigt er regelmäßig auf seinem Instagram-Profil. Jetzt geht Markus Söder den nächsten Schritt und übernimmt, zum 35. Jubiläum die Schirmherrschaft für alle 15 bayerischen Europa Miniköche Gruppen.

Im Fall einer mit Ecstasy gefüllten Champagnerflasche in einem Lokal in Weiden wurde ein Mann als dringender Tatverdächtiger festgenommen. Der Inhalt der Flasche hatte im Februar 2022 zum Tod eines Mannes geführt.

Anlässlich des Besuchs von US-Präsident Joe Biden in Berlin wird es ab heute Abend zu erheblichen Einschränkungen in der Innenstadt kommen. Ab Freitag wird auch das Regierungsviertel stark betroffen sein. Vor allem rund um den Potsdamer Platz, wo Biden im Hotel Ritz-Carlton logiert.

Der ehemalige Sänger der britischen Band One Direction, Liam Payne, ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge tot. Demnach soll der Musiker aus dem dritten Stock eines Hotels in einen Innenhof gestürzt sein.

Alfons Schuhbeck sitzt bereits wegen Steuerhinterziehung in der Justizvollzugsanstalt Rothenfeld. Nun hat die Staatsanwaltschaft erneut Anklage gegen ihn erhoben. Die Vorwürfe reichen von Insolvenzverschleppung bis Subventionsbetrug.

Ein vermeintlich unscheinbares Hotel im schweizerischen Meiringen entpuppt sich als Dreh- und Angelpunkt einer möglichen Spionageaffäre. Das Hotel Rössli, direkt am Militärflugplatz gelegen, geriet in das Visier des Nachrichtendienstes, nachdem ein Zufall zu intensiven Ermittlungen führte.